Den Bolero komponierte Maurice Ravel 1928 als Ballettmusik, im Auftrag der berühmten Tänzerin Ida Rubinstein. Den grandiosen Erfolg des 15-minütigen Werks betrachtete der Komponist immer mit einer gewissen Skepsis; er selbst bezeichnete das repetitive Stück einmal als eine „simple Orchester-Übung“.
Maurice Ravel ist bekannt wegen seiner farbenreichen Orchesterwerke, aber in der ersten Hälfte seines Lebens komponierte der talentierte Pianist vor allem Klavierstücke und Lieder. Später bearbeitete er einige seiner Klavierkompositionen für Sinfonieorchester, und daraus entstanden einige Perlen des Impressionismus, wie beispielsweise seine "Pavane pour une Infante défunte".
In der aktuellen Klassikzeit blicken wir auf einige der bekanntesten Kompositionen von Maurice Ravel. Dabei beschränken wir uns nicht auf seine Orchesterwerke, sondern stöbern auch in seinem Schatz an Klavier- und Kammermusik.
Pavane pour une Infante défunte
(M.Ravel)
The Cleveland Orchestra
Ltg.: Pierre Boulez
Deutsche Grammophon
Bolero
(M.Ravel)
Orchestre Symphonique de Montréal
Ltg.: Charles Dutoit
Decca
Tzigane for violin and orchestra
(M.Ravel)
Jennifer Gilbert, Violin
Orchestre National de Lyon
Ltg.: Leonard Slatkin
Naxos
Jeux d’eau
(M.Ravel)
Alexandre Tharaud, piano
Harmonia Mundi
Daphnis et Chloé miment l’aventure de Pan et de Syrinx
(M.Ravel)
Royal Concertgebouw Orchestra
Ltg.: Riccardo Chailly
Decca
Danse générale
(M.Ravel)
Royal Concertgebouw Orchestra
Ltg.: Riccardo Chailly
Decca
Vif et agité
(M.Ravel)
Orlando Quartet
Philips
Patrick Lemmens