Witold Lutosławski ist einer der bekanntesten zeitgenössischen Komponisten Polens. Zeit seines Lebens wohnte er in Warschau, wo er sich während des Zweiten Weltkriegs nach der Flucht aus deutscher Kriegsgefangenschaft als Bar-Pianist durchschlug. Nach dem Krieg wurde er Berufskomponist, allerdings wurde sein moderner Kompositionsstil vom stalinistischen Regime kritisiert und seine 1. Sinfonie verboten.
Mit Gebrauchsmusik für Rundfunk und Kino sowie mit Kinderliedern hielt sich Witold Lutosławski dann über Wasser, bis sich in den 1950er Jahren das politische Klima soweit veränderte, dass er wieder in seinem modernen Stil komponieren konnte und seine Leidenschaft für experimentelle Musik ausleben durfte.
In der aktuellen Klassikzeit stellen wir einige herausragende Orchester- und Solowerke von Witold Lutosławski vor, unter anderem sein Werk "Chain 2" für Violine und Orchester sowie sein Konzert für Violoncello und Orchester.
Cappricio notturno e Arioso Vivace
aus Concerto for Orchestra
(W.Lutoslawski)
Chicago Symphony Orchestra
Ltg.: Daniel Barenboim
Erato
Chain 2
(W.Lutoslawski)
Anne-Sophie Mutter
BBC Symphony Orchestra
Deutsche Grammophon
Concerto
(W.Lutoslawski)
Hayoung Choi
Brussels Philharmonic
Ltg.: Stépane Denève
QEC
Poco lento
aus Symphony No. 3
(W.Lutoslawski)
Chicago Symphony Orchestra
Ltg.: Daniel Barenboim
Erato
Patrick Lemmens