Sergei Rachmaninow wurde als Sohn von Gutsbesitzern auf einem Landgut im russischen Zarenreich geboren, und als im Zuge der Oktoberrevolution 1917 die Bolschewiken wahllos Gutsbesitzer angriffen, flohen die Rachmaninows über Skandinavien in die USA, wo Sergei sich zunächst auf seine Tätigkeit als Pianist und Dirigent konzentrierte.
Lange Zeit brachte er es nicht übers Herz, neue Werke zu schreiben, da das Komponieren für ihn immer mit der Liebe zu seiner russischen Heimat verbunden war und diese Heimat hatte er an die Sowjets verloren. Erst als die Familie Rachmaninow 1930 ein Landhaus in der Schweiz erwarb und seitdem dort die Sommermonate verbrachte, ging ihm das Komponieren wieder leichter von der Hand.
Allerdings ist Rachmaninows sinfonisches Oeuvre eher überschaubar geblieben - drei Sinfonien, drei Sinfonische Tänze und insgesamt fünf Tondichtungen hat er für großes Orchester verfasst. Grund für diesen eher kleinen Schatz an sinfonischen Werken ist mit Sicherheit die Tatsache, dass die Uraufführung seiner 1. Sinfonie 1897 für den damals 24-Jährigen zum Fiasko geriet, teils wegen des vernichtenden Urteils der Kritiker und des Publikums, teils wegen der Überforderung des Dirigenten. Resultat war eine tiefe Depression Rachmaninows und eine enorme Schaffenskrise, aus der er sich in der Folge nur sehr mühsam befreien konnte.
Satz 3 Allegro
aus Symphony no. 3 in a-moll op. 44
(S.Rachmaninov)
Russian National Orchestra
Ltg.: Mikhail Pletnev
Deutsche Grammophon
Die Toteninsel Symphonic Poem op. 29
(S.Rachmaninov)
Russian National Orchestra
Ltg.: Mikhail Pletnev
Deutsche Grammophon
Satz 3 Lento assai
aus Symphonic Dances Op. 45
(S.Rachmaninov)
Russian National Orchestra
Ltg.: Mikhail Pletnev
Deutsche Grammophon
Satz 2 Allegro animato
aus Symphony No. 1 in d-moll op. 13
(S.Rachmaninov)
Russian National Orchestra
Ltg.: Mikhail Pletnev
Deutsche Grammophon
Patrick Lemmens