Im Jahr 1899 gehörte Finnland zum russischen Zarenreich und die Finnen begannen mehr und mehr, ihrem Wunsch nach Selbstbestimmung und Unabhängigkeit auch in der Kunst Ausdruck zu verleihen. "Finlandia" war ursprünglich der sechste Teil einer Suite mit patriotischen Orchesterstücken von Jean Sibelius. Nach einer sehr erfolgreichen Uraufführung überarbeitete Sibelius das Stück zu seiner heutigen, eigenständigen Form.
Neben sieben erhaltenen Sinfonien – eine achte hat Sibelius wohl selbst kurz nach ihrer Fertigstellung vernichtet – umfasst sein Oeuvre vor allem eine ganze Reihe von sinfonischen Dichtungen, von denen viele auf skandinavischen Sagen und Legenden beruhen, wie dem finnischen Nationalepos "Kalevala".
Zu Beginn seiner Komponistenlaufbahn sah Jean Sibelius sich vor allem als Opernkomponist, immer wieder machte er sich an Entwürfe für finnische Opern nach dem Vorbild des "Parsifal" von Richard Wagner. Allerdings hat er mit "Die Jungfrau im Turm" nur eine einzige Oper vollendet. Viele der Kompositionen für diese nie fertiggestellten Opern hat Sibelius dann später in anderen Orchesterwerken wiederverwendet.
Finlandia op. 26
(J.Sibelius)
Gothenburg Symphony Orchestra
Ltg.: Neeme Järvi
Deutsche Grammophon
-II Ballade
aus Karelia Suite
(J.Sibelius)
Philharmonia Orchestra
Ltg.: Vladimir Ashkenazy
Decca
Luonnotar op. 70
(J.Sibelius)
Gothenburg Symphony Orchestra
Ltg.: Neeme Järvi
Deutsche Grammophon
-II The Swan of Tuonela
aus Lemminkäinen Legends op. 22
(J.Sibelius)
Swedish Radio Symphony Orchestra
Ltg.: Mikko Franck
Ondine
-III Allegro, ma non tanto
aus Concerto for Violin and Orchestra
(J.Sibelius)
Anne-Sophie Mutter, Violin
Staatskapelle Dresden
Ltg.: André Previn
Deutsche Grammophon
Symphony No.2 in d-dur
(J.Sibelius)
City of Birmingham Symphony Orchestra
Ltg.: Sakari Oramo
Erato
Humoresque no. 1 in d-moll op. 87 no.1
(J.Sibelius)
Anne-Sophie Mutter, Violin
Staatskapelle Dresden
Ltg.: André Previn
Deutsche Grammophon
Patrick Lemmens