Florian Noack (Jahrgang 1990) hat sich nicht nur als Pianist einen Namen gemacht, sondern auch als talentierter Arrangeur von Orchesterwerken für Solo-Klavier. Diese Praxis des "Reduzierens" war im 19. Jahrhundert sehr verbreitet, um neue Kompositionen auch jenen Menschen näher bringen zu können, die nicht die Möglichkeit hatten, das Konzert eines großen Sinfonieorchesters besuchen zu können.
Bei seinem Konzert in Brüssel präsentierte Noack seinem Publikum Werke von der Renaissance bis zur Romantik, wobei keine der Kompositionen ursprünglich für das Klavier geschrieben wurde. Zur Zeit der Entstehung von zwei Werken aus dem Konzertprogramm – von Tielman Susato und Johann Sebastian Bach – war das moderne Klavier noch nicht einmal erfunden.
Hauptwerk des Konzertabends in Brüssel war Florian Noacks eigene Transkription der sinfonischen Dichtung "Scheherazade" von Nikolai Rimsky-Korsakow, eine viersätzige Komposition für großes Sinfonieorchester aus dem Jahr 1888. Mit seiner Klavier-Bearbeitung dieses umfangreichen Werks folgt Noack der Tradition von Franz Liszt, der selbst auch von vielen seiner eigenen sinfonischen Dichtungen eine Version für Klavier solo angefertigt hat.
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Die erste Walpurgisnacht
(F.Mendelssohn-Bartholdy)
Florian Noack, Piano
Musiq3
Danserye
(T.Susato)
Florian Noack, Piano
Musiq3
Brandenburgisches Konzert Nr. 3
(J.S.Bach)
Florian Noack, Piano
Musiq3
Scheherazade
(N.Rimsky-Korsakow)
Florian Noack, Piano
Musiq3
Patrick Lemmens