Noch wenige Monate vor seinem Tod war der 86-Jährige als Pianist aufgetreten, anlässlich eines Konzerts zur Feier seines eigenen 75-jährigen Bühnenjubiläums. Und als Komponist hat er in seinem langen Leben mehr als 300 Werke komponiert – das letzte davon, eine Oboensonate, in seinem letzten Lebensjahr.
Trotz dieses umfangreichen musikalischen Erbes ist Camille Saint-Saëns vor allem durch seine "große zoologische Fantasie" Le Carnaval des Animaux bekannt, in der er nicht nur mit Hilfe von Instrumenten Tierrufe nachahmt, sondern auch eine ganze Reihe von zeitgenössischen Komponistenkollegen auf die Schippe nimmt.
In der aktuellen Sendung legen wir das Augenmerk auf Saint-Saëns‘ weniger populäre Werke wie seine sinfonische Dichtung "Le rouet d‘Omphale" oder die Suite Opus 16 für Cello und Orchester. Außerdem gibt es eine ganz besondere Fassung der bekannten "Danse Macabre" – jenes Werks, in dem Saint-Saëns als erster das Xylophon in die klassische Musik einführte.
-Maestoso – Allegro – Molto Allegro - Pesante
aus Symphonie Nr. 3 c-moll op. 78
(C.Saint-Saëns)
Pierre Cochereau, Orgel
Berliner Philharmoniker
Ltg.: Herbert von Karajan
Deutsche Grammophon
-Allegro non troppo
aus Violin Concerto No. 3 in h-moll, Op. 61
(C.Saint-Saëns)
Isabelle van Keulen, Violine
London Symphony Orchestra
Ltg.: Sir Colin Davis
Philips
-Romance. Molto adagio
aus Suite, op. 16
(C.Saint-Saëns)
Mischa Maisky, Violoncello
Orpheus Chamber Orchestra
Deutsche Grammophon
Le rouet d’Omphale
(C.Saint-Saëns)
Philharmonia Orchestra
Ltg.: Charles Dutoit
Decca
-Allegro ma non troppo
aus Piano Trio No. 2 in e-moll, op. 92
(C.Saint-Saëns)
Trio Zadig
Fuga Libera
Danse Macabre Op. 40
(C.Saint-Saëns)
Duo Jatekok, Piano
Orchestre National de Lille
Ltg.: Lucie Leguay
Alpha Classics
“Si vous n’avez rien à me dire”
(C.Saint-Saëns)
Ombres Chimériques
b-records
Patrick Lemmens