Die Entstehungsgeschichte des bekannten Requiems von Verdi beginnt 1868. Der Komponist war über den Tod seines Freundes und Kollegen Gioacchino Rossini so betrübt, dass er eine Reihe anderer italienischer Komponisten dazu überredete, gemeinsam eine Totenmesse für Rossini zu komponieren. Jeder sollte einen eigenen Teil des lateinischen liturgischen Textes vertonen, und Verdi fiel die Aufgabe zu, den Schlussteil der Messe - das "Libera Me" - zu schreiben.
1869 war die "Messa per Rossini" dann fertiggestellt, wurde aber durch widrige Umstände nie aufgeführt. Als dann 1873 der bekannte Mailänder Dichter Alessandro Manzoni starb, wie Verdi selbst ein glühender Verfechter eines vereinigten Italiens, verwendete Verdi das musikalische Material des "Libera Me" als Basis für sein eigenes Requiem zu Ehren von Manzoni. Die Uraufführung dieses Werks für Orchester, Chor und vier Solisten fand dann 1874 am ersten Todestag des Dichters statt.
Bei der Aufführung in Lüttich am 25. November saß das Orchester der Lütticher Oper ausnahmsweise auf der Bühne statt wie sonst im Orchestergraben. Chefdirigent Giampaolo Bisanti dirigierte Chor und Orchester, und die Solisten waren Marigona Qerkezi (Sopran), Anna Maria Chiuri (Mezzo-Sopran), Arturo Chacón-Cruz (Tenor) und Erwin Schrott (Bass).
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-Requiem & Kyrie, Dies Irae
aus Messa da Requiem
(G.Verdi)
Marigona Qerkezi, Sopran
Anna Maria Chiuri, Mezzo-Sopran
Arturo Chacón-Cruz, Tenor
Erwin Schrott, Bass
Opéra Royal de Wallonie
Ltg.: Giampaolo Bisanti
Musiq3
-Libera Me
aus Messa da Requiem
(G.Verdi)
Marigona Qerkezi, Sopran
Anna Maria Chiuri, Mezzo-Sopran
Arturo Chacón-Cruz, Tenor
Erwin Schrott, Bass
Opéra Royal de Wallonie
Ltg.: Giampaolo Bisanti
Musiq3
Patrick Lemmens