Beim Thema "Weihnachtsmusik" aus dem Barock darf ein Werk natürlich nicht fehlen: das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach. Dieses umfangreiche, sechsteilige Werk für Solisten, gemischten Chor und Orchester wurde erstmals in der Thomaskirche in Leipzig aufgeführt, während der sechs Gottesdienste zwischen dem Weihnachtsfest 1734 und dem Dreikönigsfest 1735.
Der offizielle Anfang des Weihnachtsfests ist aber seit dem Mittelalter die sogenannte "Mitternachtsmesse" oder "Christmette" in der Nacht von Heiligabend auf den 1. Weihnachtsfeiertag. Auch für diese Messe sind im Laufe der Jahrhunderte viele Kompositionen entstanden, unter anderem die "Messe de Minuit" von Marc-Antoine Charpentier, die Weihnachten 1694 uraufgeführt wurde.
Im Mittelalter wurde die Christmette mit einem gregorianischen Hymnus eingeleitet, und in der Renaissance war mehrstimmiger a-capella-Gesang für die feierliche Einstimmung auf das Weihnachtsfest verantwortlich, wie beispielsweise das sechsstimmige "Praeter rerum seriem" des franko-flämischen Komponisten Josquin Desprez.
“Jauchzet, frohlocket!”
(J.S.Bach)
The Monteverdi Choir
The English Baroque Solists
Ltg.: John Eliot Gardiner
Archiv Produktion
Hymn
(P.Verdelot)
The Schola Cantorum
of Saint Peter‘s in the Loop
Ltg.: J.Michael Thompson
Imaginary Road
Credo
(M.A.Charpentier)
Choeur des Musiciens du Louvre
Les Musiciens du Louvre
Ltg.: Marc Minkowski
Archiv Produktion
Concert
(A.Corelli)
Brandenburger Symphoniker
Ltg.: Heiko Mathias Förster
DA Records
Adagio
(T.Albinoni)
Brandenburger Symphoniker
Ltg.: Heiko Mathias Förster
DA Records
Preter rerum seriem à 6
(J.Desprez)
Pomerium
Ltg.: Alexander Blachly
Archiv Produktion
In dulci jubilo à 4
(M.Praetorius)
Pomerium
Ltg.: Alexander Blachly
Archiv Produktion
Patrick Lemmens