Die Posaune ist - wie die Trompete - aus der römischen Bucina entstanden, dem Signalhorn, das die Legionäre beim Marsch oder in der Schlacht durch seine Signaltöne leitete. Von der Bucina leitet sich auch der deutsche Name der Posaune ab. Das italienische und französische "Trombone" bedeutet dagegen "große Trompete".
Während die Posaune in der Renaissance vor allem in Bläserensembles eingesetzt wurde, ging ihre Popularität in der Zeit des Barock stark zurück, weil Musikgeschmack des Adels sich mehr den sanften Streich- und Saiteninstrumenten zuwandte und auch die "normale" Bevölkerung diesem Trend folgte. Nur Georg Friedrich Händel setzte die Posaune weiterhin in seiner Musik ein und beeinflusste damit spätere Komponisten wie Mozart und Beethoven, die ihrerseits Posaunen im Orchestern vorsahen.
In der aktuellen Klassikzeit stellen wir einige Highlights aus dem klassischen Solorepertoire der Posaune vor, aber auch einige zeitgenössische Kompositionen für Soloposaune mit Begleitung durch ein zehnköpfiges Posaunenensemble - ein Ohrenschmaus für alle Fans von Blechbläser-Musik.
-Allegro maestro
aus Trombone Concertino Op.4
(F.David)
Christian Lindberg, Posaune
Bamberger Symphoniker
Ltg.: Leif Segerstam
BIS
Fluctuations
(J.-M.Defaye)
Ian Bousfield
Bonelab
Eigenproduktion
-Elegiaco lugubre
aus Trombone Concerto
(C.Rouse)
Christian Lindberg, Posaune
BBC National Orchestra of Wales
Ltg.: Grant Llewellyn
BIS
Tempest Concerto
(J.Stephenson)
Joseph Alessi
Bonelab
Eigenproduktion
-Con moto moderato
aus Concerto for Trombone and Orchestra Op.81
(G.deFrumerie)
Christian Lindberg, Posaune
Bamberger Symphoniker
Ltg.: Leif Segerstam
BIS
Patrick Lemmens