Richard Wagner, Jahrgang 1813, gilt als einer der wichtigsten Komponisten der Romantik, wegen seiner klar antisemitischen Haltung gehört er allerdings auch zu den umstrittensten. Im Bereich der Oper liegt seine größte Bedeutung darin, dass er die Kunstrichtungen Musik, Dichtung und Schauspiel zu einem einheitlichen Ganzen verschmelzen ließ, dem sogenannten "Musikdrama".
Die zehn Opern, die Richard Wagner nach 1840 komponierte, zählen alle zu den großen Werken des klassischen Opernrepertoires. Darunter finden wir neben dem "Fliegenden Holländer" und "Lohengrin" den vierteiligen "Ring des Nibelungen" und das Meisterwerk "Tristan und Isolde", das von vielen Musikwissenschaftlern wegen seiner neuartigen Harmonik als die "Geburtsstunde der modernen Musik" bezeichnet wird.
Richard Wagners Opern waren zum allergrößten Teil von germanischen Sagen und Mythen beeinflusst. Einzig das Werk "Die Meistersinger von Nürnberg" basiert ausschließlich auf historischen Ereignissen und Gegebenheiten. Andere Opern wie "Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg" verbinden historische Tatsachen mit mythologischen Elementen.
-Akt III Vorspiel
aus Lohengrin
(R.Wagner)
Jane Eaglen, Soprano
The London Classical Players
Ltg.: Roger Norrington
EMI Classics
- Bacchanal
aus Tannhäuser
(R.Wagner)
Royal Concertogebbouw Orchestra
Ltg.: Riccardo Chailly
Decca
-Liebestod
aus Tristan und Isolde
(R.Wagner)
Jane Eaglen, Soprano
The London Classical Players
Ltg.: Roger Norrington
EMI Classics
- Vorspiel zum 3. Aufzug
aus Die Meistersinger von Nürnberg
(R.Wagner)
The Met Orchestra
Ltg.: James Levine
Deutsche Grammophon
-Karfreitagszauber
aus Parsifal
(R.Wagner)
The Philadelphia Orchestra
Ltg.: Christian Thielemann
Deutsche Grammophon
-Einzug der Götter in Walhall
aus Das Rheingold
(R.Wagner)
New York Philharmonic
Ltg.: Zubin Mehta
CBS
-Der Ritt der Walküren
(R.Wagner)
The Met Orchestra
Ltg.: James Levine
Deutsche Grammophon
Patrick Lemmens