Gergely Madaras und Noemi Györi sind nicht nur im Privatleben ein Paar, sie gehen auch schon seit über 20 Jahren musikalisch gemeinsame Wege. Als vor einiger Zeit der ehemalige Intendant der Lütticher Philharmoniker, Daniel Weissmann, anregte, ein gemeinsames Konzert des Orchesters mit der Ehefrau seines Dirigenten zu organisieren, kam die Idee auf, für diesen Anlass eine neue Komposition in Auftrag zu geben.
Die Wahl fiel auf den britischen Komponisten Christian Mason, der zwar schon für viele große Orchester komponiert hat, allerdings bisher noch kein Instrumentalkonzert komponiert hatte. In enger Zusammenarbeit mit Noemi Györi hat er mit "Thaleia" ein farbenfrohes Werk geschaffen, das sich an die "Prélude à l‘après-midi d‘un faune" von Claude Debussy anlehnt, einen von Noemi Györi sehr geschätzten Komponisten. Inspiriert ist das Werk von der Nymphe Thaleia, die sich als Geliebte des Zeus vor der Eifersucht von dessen Frau Hera verstecken muss.
Die Weltpremiere von "Thaleia" wurde bei dem Konzert am 27. April im Lütticher Philharmonischen Saal eingebettet in ein Programm mit zwei Werken von Claude Debussy - der "Prélude à l‘après-midi d‘un faune" und den "Nocturnes", einem dreiteiligen Werk für Orchester und Frauenchor nach Gemälden des Amerikaners James Whistler. Die drei Teile tragen die Titel "Nuages", "Fêtes" und "Sirènes", und der Frauenchor wird bezeichnenderweise im dritten und letzten Teil eingesetzt.
Das Audio zu dieser Sendung war aus rechtlichen Gründen nur 30 Tage verfügbar.
Concerto pour flûte "Thalia"
(C.Mason)
Noémi Győri, flûte
Orchestre Philharmonique Royal de Liège
Ltg.: Gergely Madaras
Musiq3
Syrinx
(C.Debussy)
Noémi Győri, flûte
Musiq3
-I. Nuages
-II. Fêtes
-III. Sirènes)
aus Nocturnes
(C.Debussy)
Chœur Symphonique de Namur
Orchestre Philharmonique Royal de Liège
Ltg.: Gergely Madaras
Musiq3
Patrick Lemmens