Der erste Preis beim Königin-Elisabeth-Wettbewerb 2024 für Violine ging an den 25-jährigen Ukrainer Dmytro Udovychenko, Platz zwei errang der Amerikaner Joshua Brown und das Siegerpodest komplett macht die Amerikanerin Elli Choi. Vom Talent und der Leistung her hätte jeder dieser drei den Sieg beim prestigeträchtigen "Concours Reine Élisabeth" verdient gehabt, aber da es in Brüssel nun einmal nur einen einzigen Sieger geben kann, ist es Udovychenko geworden, der in der Summe die meisten Punkte der einzelnen Jurymitglieder auf sich vereinen konnte.
Publikumsliebling war zweifellos Joshua Brown, den viele Zuschauer gerne ganz oben auf dem Treppchen gesehen hätten und der die beiden Publikumspreise der Rundfunkanstalten RTBF und VRT mit nach Hause nehmen durfte. Er begeisterte das Publikum und die Fachpresse vor allem mit seiner Musikalität. Das gilt übrigens auch für Elli Choi, die mit ihrem Finalauftritt als erste das Publikum in Brüssel zu stehenden Ovationen bewegen konnte.
Interessant ist, dass auch in diesem Jahr der "Mythos des letzten Abends" wieder zutraf: Auffallend oft in der Geschichte des Königin-Elisabeth-Wettbewerbs war der Gewinner einer der beiden Kandidaten, deren Finalauftritt am letzten Abend des Wettbewerbs stattgefunden hat – in diesem Jahr waren die chronologisch letzten Finalisten Dmytro Udovychenko und Joshua Brown.
Variations Litaniques
(T.Escaich)
Dmytro Udovychenko
Orchestre Royal de Chambre de Wallonie
Ltg.: Vahan Mardirossian
Belgien National Orchestra
Ltg.: Antony Hermus
Off The Records
Concerto in D-dur op.77
(J.Brahms)
Joshua Brown
Orchestre Royal de Chambre de Wallonie
Ltg.: Vahan Mardirossian
Belgien National Orchestra
Ltg.: Antony Hermus
Off The Records
Fantasy for violin and piano D934
(F. Schubert)
Elli Choi
Orchestre Royal de Chambre de Wallonie
Ltg.: Vahan Mardirossian
Belgien National Orchestra
Ltg.: Antony Hermus
Off The Records
Concerto Nr. 1 in a-moll op.77
(D.Schostakowitsch)
Dmytro Udovychenko
Orchestre Royal de Chambre de Wallonie
Ltg.: Vahan Mardirossian
Belgien National Orchestra
Ltg.: Antony Hermus
Off The Records
Patrick Lemmens