Eröffnet wurde das Konzert in Aubel mit der Sonate "Undine" des deutschen Komponisten Carl Reinecke. Das Werk entstand 1882 als Sonate für Flöte und Klavier, wurde aber einige Jahre später von Reinecke selbst für Klarinette und Klavier bearbeitet, um das Kammermusik-Repertoire für die moderne Klarinette zu erweitern.
Anschließend kamen Werke von Gabriel Fauré und Claude Debussy in Val-Dieu zur Aufführung: Faurés "Thème et Variations pour Piano" sowie das Trio für Klarinette, Cello und Klavier Opus 120, und danach Debussys Sonate für Violoncello und Klavier. Diese Cello-Sonate wurde 1915 geschrieben und war eine von geplanten sechs Sonaten Debussys für verschiedene Instrumente mit Klavierbegleitung. Allerdings hat Debussy schlussendlich nur drei davon vollendet, und die Cello-Sonate ist darunter die bekannteste.
Als letztes Werk des Konzertabends stand das Trio für Klarinette, Cello und Klavier Opus 114 von Johannes Brahms auf dem Programm. Diese Komposition aus dem Jahr 1891 ist ein Spätwerk des deutschen Meisters, der einige Jahre zuvor entschieden hatte, keine neue Musik mehr zu schreiben. Zu verdanken ist der Sinneswandel des Komponisten seiner Bewunderung für den Klarinettisten Richard Mühlfeld, dessen warmer und weicher Ton Brahms faszinierte und für den er in den Jahren vor seinem Tod gleich mehrere Werke komponierte.
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Sonate Ondine pour piano et clarinette, op.167
(C.Reinecke)
Eric Le Sage, Piano
Paul Meyer, Clarinette
Musiq3
Sonate pour violoncelle et piano
(C.Debussy)
Eric Le Sage, Piano
François Salque, Violoncelle
Musiq3
Trio pour clarinette, violoncelle et piano op.114
(J.Brahms)
Eric Le Sage, Piano
François Salque, Violoncelle
Paul Meyer, Clarinette
Musiq3
Patrick Lemmens