Johann Sebastian Bach komponierte um 1720 seine berühmten sechs Suiten für Violoncello solo BWV 1007-1012. Mit diesen bahnbrechenden und sehr anspruchsvollen Werken setzte der Barock-Komponist Maßstäbe, die bis heute nichts von ihrer Gültigkeit verloren haben. Selbst nach 300 Jahren gehören Bachs Cello-Suiten zum Standard-Repertoire jedes Cellisten.
Vor allem im 20. Jahrhundert wurde dieses Repertoire dann stark erweitert. Fast jeder namhafte Komponist hat Werke für das Cello geschrieben. Zu den weniger bekannten Komponisten gehört beispielsweise der Brite Frederick Delius, dessen "Sonate in einem Satz für Violoncello und Klavier" 1916 entstand.
Ungefähr zur gleichen Zeit komponierte Maurice Ravel seine "Deux mélodies hébraïques" für Singstimme und Klavier. Weil der Klang des Cellos von allen Streichinstrumenten der menschlichen Stimme am nächsten kommt, gibt es von diesem Werk - wie von zahllosen anderen Liedern und Werken für Singstimme - auch eine Bearbeitung für Cello und Klavier, genau wie von der berühmten "Vokalise" von Sergei Rachmaninow.
-Prelude
aus Suite No. 1 in G-dur
(J.S.Bach)
Lynn Harrell, Cello
Decca
Sonata in One Movement for Cello and Piano
(F.Delius)
Julian Lloyd Webber, Cello
Bengt Forsberg, Piano
Philips
-Kaddish
aus Deux Mélodies hébaiques
(M.Ravel))
Mischa Maisky, Violoncello
Daria Hovora, Piano
Deutsche Grammophon
Vocalise Op.34 No.14
(S.Rachmaninov)
Gautier Capucon, CelloSuiteGabriela Mpntero, Piano
Virgin Classics
-III Allegro non troppo – Meno mosso – Allegro non troppo
aus Cello Sonata in C-dur op.119
(S.Prokofiev)
Gautier Capucon, CelloSuiteGabriela Mpntero, Piano
Virgin Classics
-I Allegro maestro ma appassionato
aus Sonata op.8
(Z.Kodály)
Matt Haimovitz, Cello
Deutsche Grammophon
Suite for cello solo
(A.Tcherepnin)
Pieter Wispelwey, Cello
Rotterdam Philharmonic Orchestra
Ltg: Vassily Sinaisky
Channel Classics
Patrick Lemmens