Seine Sinfonie Nr. 1 in c-Moll komponierte Felix Mendelssohn-Bartholdy 1824, im zarten Alter von 15 Jahren. Davor hatte der Wunderknabe schon zwölf kürzere Werke für Streichorchester komponiert, die sogenannten "Streichersinfonien". Mendelssohns erste "große" Sinfonie mit Bläsern ist noch sehr im Stil der Wiener Klassik von Joseph Haydn und Ludwig van Beethoven gehalten.
Die vier weiteren Sinfonien, die Mendelssohn bis zu seinem frühen Tod im Alter von nur 38 Jahren schrieb, sind nicht in der Reihenfolge ihrer Entstehung nummeriert, sondern nach dem Jahr ihrer Veröffentlichung. So komponierte Mendelssohn seine Sinfonie Nr. 5 mit dem Beinamen "Reformationssinfonie" im Jahr 1832 und die Nr. 4 – die bekannte "italienische" Sinfonie im Jahr 1833. Beide Werke wurden aber erst nach dem Tod des Komponisten veröffentlicht.
1840 entstand die Sinfonie Nr. 2 in B-Dur mit dem Beinamen "Lobgesang". Dieses Werk ist eine Sinfoniekantate, ein Werk für Solisten, Chor, Orchester und Orgel. Den Auftrag zu dieser Komposition erhielt Mendelssohn von der Stadt Leipzig aus Anlass der 400-Jahr-Feier der Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg. Mendelssohns zuletzt fertiggestellte Sinfonie trägt die Nr. 3 und den Beinamen "Schottische". An ihr arbeitete der Komponist nach einem Besuch Schottlands fast 13 Jahre, bis er sie im Januar 1842 endlich vollendete.
-I Allegro molto
aus Symphony No.1 in C-dur op.11
(F.Mndelssohn)
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Ltg.: Vladimir Ashkenazy
Decca
-I Maestoso con moto – Allegro – Maestoso con moto
aus Symphony No.2 in B-dur op.52
(F.Mndelssohn)
Rundfunkchor Berlin
Ltg.: Constantin Alex
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Ltg.: Vladimir Ashkenazy
Decca
-III Adagio
aus Symphony No.3 in a-moll op.56
(F.Mndelssohn)
The Academy of St. Martin-in-the-Fields
Ltg.: Neville Marriner
Argo
-I Allegro vivace
aus Symphonie Nr. 4 in A-dur op.90
(F.Mndelssohn)
Wiener Philharmoniker
Ltg.: John Eliot Gardiner
Deutsche Grammophon
-I Andante – Allegro con fuoco
aus Symphonie Nr. 5 d-dur op.107
(F.Mndelssohn)
Wiener Philharmoniker
Ltg.: John Eliot Gardiner
Deutsche Grammophon
Patrick Lemmens