Als ältester Sohn des Lehrers Anton Bruckner senior war es dem Junior eigentlich vorbestimmt, ebenfalls das Lehramt zu erlernen. Nach dem frühen Tod seines Vaters studierte Anton Bruckner junior zunächst wie geplant für das Lehramt. Gleichzeitig vertiefte er aber auch seine musikalischen Kenntnisse als Organist und komponierte erste eigene Werke, hauptsächlich Messen.
Nach und nach vollzog sich dann der Wandel weg vom Lehrer hin zum Berufsorganisten und Komponisten. Anfangs schrieb er vor allem geistliche Musik, die Entwicklung hin zum Sinfoniker erfolgte erst ab seinem 40. Lebensjahr. Zeitlebens wurde Bruckner von der Musikkritik eher belächelt und unterschätzt. Erst im 20. Jahrhundert erkannte man seine wahre Bedeutung für die Entwicklung der klassischen sinfonischen Musik hin zur Moderne.
In der aktuellen Klassikzeit stellen wir einen kleinen Teil von Bruckners weltlichen und geistlichen Kompositionen außerhalb seiner elf Sinfonien vor. Der äußerst religiöse Komponist hat unter anderem wunderbare Kirchenmusik hinterlassen, darunter ein Te Deum, das als absolutes Meisterwerk der spätromantischen sakralen Musik gilt.
Helgoland
(A.Bruckner)
Chicago Symphony Orchestra
Ltg.: Daniel Barenboim
Te Deum Laudamus
(A.Bruckner)
Rundfunkchor Leipzig
-In te, Domine, speravi
aus Te Deum for solists, organ and orchestra
(A.Bruckner)
Elmar Schloter, Organ
Margaret Price, Soprano
Christel Borchers, Contralto
Claes H. Ahnsjö, Tenor
Karl Helm, Bass
Philharmonischer Chor München
Ltg.: Josef Schmidhuber
150. Psalm
(A.Bruckner)
Chicago Symphony Orchestra
Ltg.: Daniel Barenboim
Adagio for String Orchestra
(A.Bruckner)
Gewandhausorchester Leipzig
Ltg.: Herbert Blomstedt
-IV Rondo. Schnell
aus String Quartet in c-moll
(A.Bruckner)
L‘archibudelli
Patrick Lemmens