"Fidelio" ist wohl den meisten ein Begriff – Beethovens einzige Oper und sein bekanntestes Bühnenwerk. Auch "Egmond" und "Coriolan" sind bekannt, beides Ouvertüren zu Schauspielen, die relativ wenig Erfolg hatten - die Einleitungsmusiken dieser Schauspiele wurden daher zu eigenständigen Konzertwerken und brachten Beethoven weltweite Anerkennung ein.
1811 komponierte Beethoven aus Anlass der Eröffnung des Königlichen Schauspielhauses in der ungarischen Stadt Pest die Musik zu dem Schauspiel "Die Ruinen von Athen". Jahre später wurde auch in Wien ein neues Theater eingeweiht, und zu dieser Gelegenheit wurden "Die Ruinen von Athen" umgearbeitet zu "Die Weihe des Hauses", natürlich mit der Musik von Ludwig van Beethoven.
Aber nicht nur Beethovens Bühnenmusik wird in der aktuellen Klassikzeit vorgestellt, auch andere Werke stehen auf dem Programm, unter anderem seine "Chor-Fantasie" für Klavier, Chor und Orchester, und die "Große Fuge in B-dur,. Dieses Meisterwerk war eigentlich als Schlusssatz für das Streichquartett Nr. 13 gedacht, wurde dann aber als eigenständige Komposition veröffentlicht. In der Sendung hören wir die noch klangvollere Version für Streichorchester.
Patrick Lemmens