Gerade in der Epoche der Romantik haben Komponisten in ihren Werken versucht, die Natur oder die durch sie angeregten Gefühle und Empfindungen in Musik zu fassen. Auch Geschichten von übernatürlichen Phänomenen wie Geistern oder Zauberei waren sehr beliebt, und der Teufel und Hexen finden sich als Thema bei zahlreichen großen Komponisten – in der sogenannten "Programmmusik".
Camille Saint-Saëns thematisiert in seiner "Danse Macabre" das teuflische Geigenspiel des Todes, Hector Berlioz beschreibt einen Hexensabbat im letzten Teil seiner "Symphonie Fantastique".
Hexen stehen auch im Mittelpunkt von Modest Mussorgskis bekanntestem Orchesterwerk, "Eine Nacht auf dem Kahlen Berge". Diese Komposition gehört in der Bearbeitung von Nikolai Rimski-Korsakow zu den bekanntesten Beispielen von Programmmusik aus Russland.
Der Teufel wird in Franz Liszts "Mephisto-Walzer" thematisiert – als geigespielender Mephistopheles - und Paul Dukas entführt in seiner Tondichtung "Der Zauberlehrling" den Zuhörer in die Welt der Zauberei, frei nach dem Motto: "Die Geister, die ich rief, werde ich nun nicht mehr los..."
Patrick Lemmens