"Hydropath" ist Isil Bengis viertes Solo-Album. In ihren drei vorherigen Alben "Hikaye", "Terre de Jeu" und "Agni Kunda" erzählt sie von sich, von ihrer Familie, ihren Emotionen während der Covid-19-Pandemie und ihrem Bedürfnis, die in Coronazeiten aufgestaute Energie auf eine positive Weise zu benutzen.
Die bisherigen Alben handeln also im übertragenen Sinn von Erde und Feuer und "Hydropath" behandelt jetzt also das Thema Wasser. Die Elemente sind so etwas wie das verbindende Element, der rote Draht bei Isil Bengis Soloprojekten. Die junge Türkin ist übrigens nicht nur eine hervorragende Pianistin, sondern auch Schauspielerin und Regisseurin.
In der aktuellen Klassikzeit stellen wir im Gespräch mit Isil Bengi dieses sehr interessante Album vor; die Künstlerin stellt darauf Komponisten wie Johannes Brahms und Modest Mussorgski ganz bewußt in Kontrast zu Komponisten des 20. und 21. Jahrhunderts. Dabei gibt es mit Sicherheit für jeden die eine oder andere Entdeckung zu machen.
Patrick Lemmens