Hector Berlioz war ein Erneuerer – und wurde deshalb Zeit seines Lebens missverstanden und unterschätzt. Das war schon zu seinen Studienzeiten so, als er insgesamt vier Anläufe brauchte, um den begehrten Kompositionspreis "Prix de Rome" zu gewinnen – den konservativen Juroren waren seine Beiträge zu modern und entsprachen nicht den Normen der damaligen Zeit.
Dennoch erreichte Hector Berlioz – der aufgrund mangelnder finanzieller Erfolge mit seinen eigenen Kompositionen auch als Musikkritiker arbeitete – spätestens 1830 mit der Uraufführung seiner revolutionären "Symphonie Fantastique" auch internationale Aufmerksamkeit. Dieses Paradebeispiel von Programmmusik sollte später Generationen von jungen Komponisten der Romantik als Vorbild dienen.
Im Mittelpunkt der aktuellen Klassikzeit steht aber nicht Berlioz' berühmtestes Werk, sondern eine ganze Reihe von weniger bekannten Kompositionen aus dem Bereich der Programmmusik, sowie ein Auszug aus einem der großen geistlichen Werke des Franzosen, dem Oratorium "L'Enfance du Christ" über Ereignisse aus der Kindheit Jesu Christi.
Waverley
(H.Berlioz)
Orchestre symphonique de Montréal
Ltg.: Charles Dutoit
-C’en est donc fait!
aus La Mort de Cléopâtre
(H.Berlioz)
Olga Borodina, Mezzo-Soprano
Wiener Philharmoniker
Ltg.: Valery Gergiev
- Auprès d’un torrent
aus La Mort de Cléopâtre
(H.Berlioz)
The Cleveland Orchestra & Chorus
Ltg.: Pierre Boulez
Le Corsaire op 21
(H.Berlioz)
Laurent Verney, Alto
Orchestre de l’Opéra Bastille
Myung-Whun Chung
-Menuet de follets
aus La Damnation de Faust Op.24
(H.Berlioz)
Philadelphia Orchestra
Ltg.: Charles Munch
-Deuxième Partie: Ouverture
aus L’enfance du Christ
(H.Berlioz)
Choeur de l’Orchestre symphonique de Montréal
Ltg.: Iwan Edwards
Orchestre symphonique de Montréal
Ltg.: Charles Dutoit
-IV Rex tremendae
aus Requiem op.5
(H.Berlioz)
Choeur de l’Orchestre symphonique de Montréal
Ltg.: Iwan Edwards
Orchestre symphonique de Montréal
Ltg.: Charles Dutoit
Patrick Lemmens