Das seit 2018 im Zweijahresrhythmus stattfindende Musikfestival wird von der "Brussels Cello Society" organisiert. So soll die Bekanntheit des Cellos als Solo-Instrument weiter gesteigert werden, nachdem es 2017 zum ersten Mal überhaupt im Mittelpunkt des Königin-Elisabeth-Wettbewerbs gestanden hatte und dadurch einen wahren Popularitätsschub erlebte.
Zum Abschluss des "Brussels Cello Festivals" fanden in der Kirche Notre-Dame de La Cambre und im Kulturzentrum Flagey insgesamt acht hochstehende Konzerte statt; eines davon stand unter dem Motto "Love Letters" zu deutsch "Liebesbriefe". Bei diesem Konzert traten die Cellisten Aleksey Shadrin, Christian-Pierre La Marca und Marie Hallynck gemeinsam mit den Pianisten Lily Maisky und Muhiddin Dürrüoglu auf.
Auf dem Programm standen Werke für Cello und Klavier von Franz Schubert, Clara und Robert Schumann, Auguste Franchomme und Frédéric Chopin. Ein ganz besonderes Werk darunter ist Franz Schuberts Sonate in a für Arpeggione, ein sechssaitiges gitarrenähnliches Instrument, das mit einem Bogen gespielt wird. Das Instrument wurde 1823 in Wien erfunden, und 1824 komponierte Franz Schubert eines der ersten großen Werke für den Arpeggione.
Patrick Lemmens