Der 1810 geborene Frédéric Chopin hat in seinem kurzen Leben - er starb im Alter von nur 39 Jahren an den Folgen von Tuberkulose - über 230 Werke komponiert, die übergroße Mehrheit davon für Klavier solo. Musik ohne Beteiligung eines Klaviers hat er quasi gar nicht geschrieben und Klaviermusik mit Orchesterbegleitung fand Chopin im Allgemeinen wenig interessant.
Insgesamt nur sechs Werke für Klavier und Orchester hat Chopin komponiert und alle sechs entstanden in seiner Jugend, zwischen 1827 und 1831. Am Bekanntesten sind heute die beiden Klavierkonzerte, das erste in e-moll Opus 11 und das zweite in f-moll Opus 21. Beide entstanden mehr oder weniger gleichzeitig, wobei das zweite erwiesenermaßen vor dem ersten fertiggestellt wurde.
Weniger bekannt sind die vier anderen Kompositionen für Klavier und Orchester: die "Variationen in b-Dur Opus 2 über Mozarts "La ci darem la mano"", die "Fantaisie sur des airs Polonais Opus 13", das große Konzert-Rondo "Krakowiak Opus 14" und das "Andante spianato et Grande Polonaise brillante Opus 22".
Patrick Lemmens