Von den ursprünglich 60 Teilnehmern in der ersten Runde des Wettbewerbs haben es zwölf ins Finale geschafft, darunter auch ein Belgier: Valère Burnon aus Marche-en-Famenne überzeugte Jury und Publikum gleichermaßen mit seinem musikalischen und gefühlvollen Klavierspiel. Die Finalisten haben genau eine Woche Zeit, um sich auf ihren letzten Auftritt vorzubereiten und das Pflichtwerk des Finales einzustudieren.
Dieses brandneue Pflichtwerk trägt den Titel "Music for the Heart" und wurde von dem belgischen Komponisten und Avantgarde-Jazzpianisten Kris Defoort speziell für das Finale des Königin-Elisabeth-Wettbewerbs komponiert. Neben diesem für alle Kandidaten gleichen Stück hat sich jeder Finalist zusätzlich ein Konzert aus dem allgemeinen Klavier-Repertoire ausgesucht, das er oder sie gemeinsam mit dem Brussels Philharmonic unter Dirigent Kazushi Ono aufführen wird.
Vier der zwölf Finalteilnehmer haben sich für das Klavierkonzert Nr. 3 von Sergei Prokofjew entschieden, drei für das zweite Konzert von Johannes Brahms. Das bekannte dritte Klavierkonzert von Sergei Rachmaninoff wird von zwei Kandidaten gespielt, darunter auch Valère Burnon. Schließlich werden noch das Konzert Nr. 2 von Prokofjew, das A-Moll-Konzert von Robert Schumann und das fünfte Konzert von Camille Saint-Saëns jeweils einmal aufgeführt.
Patrick Lemmens