Klassikzeit: Opernarien von Giuseppe Verdi

Die Sommerzeit ist generell eine relativ "opernarme" Zeit. Die Theater sind geschlossen und das Publikum muss auf den Beginn der neuen Saison warten, um in die Welt der Oper eintauchen zu können. Diese Wartezeit verkürzt die Klassikzeit mit Arien von Großmeister Giuseppe Verdi.

Giuseppe Verdi
Bild: Daniel Dal Zennaro/EPA

Giuseppe Verdi ist aus der Musikgeschichte nicht wegzudenken. Er führte die italienische Oper im 19. Jahrhundert vom - zu seiner Jugendzeit vorherrschenden - Belcanto-Stil hin zu einer Darstellung von packenden Dramen, oft basierend auf Geschichten von William Shakespeare oder Friedrich Schiller.

Verdi war schon mit seiner ersten Oper "Oberto" sehr erfolgreich. Seine zweite, "Un giorno di regno", fiel dagegen beim Publikum und bei den Kritikern durch. Der Komponist war dadurch so verletzt, dass er zeitweise sogar erwog, keine weiteren Opern mehr zu schreiben. Glücklicherweise hat er diese Entscheidung noch einmal überdacht, denn in seiner späteren Karriere komponierte Verdi Meisterwerke wie "Macbeth", "La Traviata" oder "Falstaff", um nur einige wenige zu nennen.

Wichtig waren für Verdi vor allem die Persönlichkeiten der Figuren. Im Gegensatz zu früheren Opern, bei denen die Handlung oft ganz allgemein nur den "Grund" für stimmliche Höchstleistungen der Sänger bietet, treten die Charaktere der Personen bei Verdi viel mehr in den Vordergrund. Wichtiger als die Story ist für ihn das Menschliche und das Schicksal der Individuen.

Titel Autor Interpret
Giovanna D’Arco Guiseppe Verdi National Philharmonic Orchestra
Ltg.: Riccardo Chailly
“Non San … Non Vo’ Quel Vecchio” Guiseppe Verdi Royal Philharmonic Orchestra
Ltg.: Lamberto Gardelli
Ah! Sì, Ben Mio, Coll’Essere” Guiseppe Verdi Ramon Vargas, Tenor
James Anderson, Tenor
Annegher Stumphius, Sopran
Männerchor des Bayerischen Rundfunks
Münchner Rundfunkorchester
Ltg.: Edoardo Müller
È Strano! È Strano
aus
La Traviata
Guiseppe Verdi Anna Netrebko, Sopran
Mahler Chamber Orchestra
Ltg.: Claudio Abbado
Sempre Libera
aus
La Traviata
Guiseppe Verdi Anna Netrebko, Sopran
Mahler Chamber Orchestra
Ltg.: Claudio Abbado
Di Provenza Il Mar...
aus
La Traviata
Guiseppe Verdi Thomas Hampson, Bariton
Daniil Shtoda, Tenor
Orchestra of the Age of Enlightenment
Ltg.: Richard Armstrong
Già Nella Notte Densa
aus
Otello
Guiseppe Verdi Placido Domingo, Tenor
Renée Fleming, Sopran
Chicago Symphony Orchestra
Ltg.: Daniel Barenboim
Spuntato Ecco Il Dì D’Esultanza
aus
Don Carlo
Guiseppe Verdi Coro e Orchestra del Teatro alla Scala di Milano
Ltg.: Claudio Abbado

Patrick Lemmens