Klassikzeit: Konzerte und Kammermusik für Klarinette

Musik für Klarinette - ob als Soloinstrument mit Orchesterbegleitung oder als Bestandteil eines Kammermusikensembles - steht in der aktuellen Sendung auf dem Programm. Es werden bekannte und weniger bekannte Werke für und mit Klarinette aus drei Jahrhunderten präsentiert.

Klarinette auf Notenblättern
Klarinette auf Notenblättern (Bild: belchonock/Smarterpix)

Die Klarinette ist ein relativ junges Instrument, erfunden wurde sie um das Jahr 1700 und gegen Mitte des 18. Jahrhunderts begann sie allmählich damit, sich in den europäischen Orchestern zu verbreiten, hauptsächlich als flexiblere Alternative für die schwieriger zu spielenden Trompeten.

Der junge Wolfgang Amadeus Mozart entdeckte die Klarinette erstmals in der berühmten und bestens ausgestatteten Meininger Hofkapelle. Das neuartige Instrument wurde sofort zu einem seiner Lieblingsinstrumente, allerdings dauerte es bis kurz vor Mozarts Tod, bevor er sein wunderschönes Klarinettenkonzert in A-Dur komponierte, das heute zum Standardrepertoire jedes Klarinettisten gehört.

Auch Kammermusik mit Klarinette wurde im 19. Jahrhundert immer beliebter - und ist es bis heute. Ein Beispiel dafür ist das Klarinettenquintett von Max Reger, das dieser 1915 für die Besetzung Klarinette, zwei Violinen, Bratsche und Cello schrieb. Die letzten Korrekturen an der Komposition machte Reger erst wenige Tage vor seinem frühen Tod im Alter von nur 43 Jahren. Eine Live-Aufführung des Werks hat der Komponist also nicht miterleben können.

Patrick Lemmens

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