Neapel war im 18. Jahrhundert die drittgrößte Stadt Europas, nach Paris und London. Und wie in diesen beiden Metropolen versammelten sich auch in Neapel Komponisten von weit und breit, die die Musik des Barock weiterentwickeln wollten. Diese Komponisten waren zum großen Teil Mitglieder der sogenannten "Neapolitanischen Schule", die vor allem im Bereich der Oper sehr einflussreich und fortschrittlich war.
Aber auch die reine Instrumentalmusik erlebte im barocken Italien – das als politischer Staat unter diesem Namen natürlich noch nicht existierte – eine Blütezeit. Alessandro Scarlatti, Leonardo Leo, Tomaso Albinoni, Francesco Durante und Pietro Locatelli sind nur einige von vielen Komponisten, die neben Opernmusik auch Instrumentalkonzerte und Concerti Grossi komponierten.
Reisende Komponisten machten dann die italienische Instrumentalmusik im Rest Europas bekannt – seien es ausländische Komponisten, die italienische Städte besuchten, oder italienische Komponisten, die mit ihrer Musik aus der Heimat auswanderten. Pietro Locatelli ist für Letzteres ein Beispiel: Nach Reisen durch Italien und Deutschland ließ er sich in Amsterdam nieder, wo er bis zu seinem Tod lebte und komponierte.
| Titel | Autor | Interpret |
|---|---|---|
| Concerto Grosso F-Moll | Alessandro Scarlatti |
Maya Boog, Sopran Michael Chance, Countertenor Balthasar-Neumann-Ensemble Ltg.: Thomas Hengelbrock |
| Concerto No. 10 In F Major | Thomas Albinoni |
Andrew Manze, Violin The Academy Of Ancient Music Ltg.: Christopher Hogwood |
| Sonata N. 5 B Major | Thomas Albinoni |
Chiara Banchini, Violon Ensemble 415 Ltg.: Chiara Banchini |
| Concerto For Cello And Strings In D | Leonardo Leo |
Vito Paternoster, Cello I Musici |
| Concerto Grosso In G Minor | Pietro Antonio Locatelli | Concerto Köln |
| III. Allegro aus Concerto Per Archi G-Moll |
Francesco Durante |
Maya Boog, Sopran Michael Chance, Countertenor Balthasar-Neumann-Ensemble Ltg.: Thomas Hengelbrock |
Patrick Lemmens