Klassikzeit: Orchester- und Chormusik von Johannes Brahms

Johannes Brahms gehört zu den bedeutendsten Komponisten des 19. Jahrhunderts. Er komponierte viel Instrumentalmusik - von Solostücken für Klavier über Kammermusik bis hin zu großen Sinfonieorchesterwerken - dazu aber auch Chorwerke mit oder ohne Instrumentalbegleitung.

Grab von Johannes Brahms in Wien
Grab von Johannes Brahms auf dem Wiener Zentralfriedhof (Illustrationsbild: Bildagentur PantherMedia/Jule_Berlin (YAYMicro))

Die "Rhapsodie für eine Altstimme, Männerchor und Orchester" Opus 53 komponierte Johannes Brahms im Herbst 1869. Darin vertont er einen düsteren Text von Johann Wolfgang von Goethe über einen von seinen Mitmenschen verachteten Mann, der selbst zum Menschenhasser wird. In diesem Werk verarbeitete Brahms seine enttäuschte Liebe zu Clara Schumanns Tochter Julie.

1881 stellte Brahms die Komposition "Nänie" für gemischten Chor und Orchester fertig. Sie basiert auf dem gleichnamigen Gedicht von Friedrich Schiller und ist eine Hommage an seinen im Januar 1880 verstorbenen Freund, den Maler Anselm Feuerbach.

Hauptwerk der Sendung sind die "Variationen über ein Thema von Joseph Haydn" Opus 56a aus dem Jahr 1873. Diese basieren auf einer Melodie aus einem ursprünglich Haydn zugeschriebenen Divertimento, die sich tatsächlich aber als ein traditioneller Wallfahrer-Choral zu Ehren des Heiligen Antonius von Padua herausgestellt hat.

Patrick Lemmens

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