Klassikzeit: Messen und Motetten von Palestrina und Lassus

Die aktuelle Klassikzeit steht im Zeichen von zwei der größten Komponisten aus der Zeit der Renaissance: Giovanni Pierluigi da Palestrina und Roland de Lassus, auch Orlando di Lasso genannt. Beide sind nicht nur in moderner Zeit bekannt, sie gehörten auch zu Lebzeiten zu den berühmtesten Komponisten Europas.

Notenblatt
Illustrationsbild: Herbert Poczere/EPA

Giovanni Pierluigi wurde 1525 in Palestrina geboren, einem kleinen Ort in der Nähe von Rom - daher stammt auch sein Rufname "da Palestrina". Er lebte und arbeitete hauptsächlich in Rom und komponierte fast ausschließlich geistliche Musik. Er gilt als einer der wichtigsten Erneuerer der liturgischen Musik in der Renaissance.

Roland de Lassus, besser bekannt unter seinem italienischen Namen Orlando di Lasso, ist 1532 in Mons geboren, wo er als Kind einem Knabenchor beitrat. Dank seiner herrlichen Stimme wurde er vom Vizekönig von Sizilien entdeckt und nach Italien mitgenommen, wo er eine musikalische Ausbildung erhielt. Später wirkte er in Amsterdam und schließlich in München als Sänger, Komponist und Hofkapellmeister.

Sowohl Palestrina als auch Orlando di Lasso haben hauptsächlich vokale Kompositionen mit oder ohne Instrumentalbegleitung geschrieben. Im Mittelpunkt dieser Sendung stehen vor allem geistliche Werke wie Messen und kurze rein vokale Motetten für vier bis sechs Stimmen in chorischer oder einzelner Besetzung.

Patrick Lemmensd

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