Dass die Verantwortlichen der Lütticher Oper in diesem Jahr ein Meisterwerk von Johann Strauss Sohn für die Festtage ausgewählt haben, ist wohl kein Zufall: Die klassische Musikwelt feiert 2025 den 200. Geburtstag des berühmtesten Vertreters der Wiener Strauss-Dynastie, der mit Kompositionen wie "An der schönen blauen Donau" oder dem "Kaiserwalzer" unsterblich geworden ist.
Neben etwa 500 Walzern, Märschen, Polkas und Quadrillen hat Johann Strauss Sohn auch eine Oper und fünfzehn Operetten komponiert – eine der bekanntesten und beliebtesten davon ist "Die Fledermaus", seine dritte Operette aus dem Jahr 1874. Sie gilt als der Höhepunkt der sogenannten "Goldenen Wiener Operetten-Ära".
Geleitet wird die Lütticher "Fledermaus" von Nikolas Nägele. Der Dirigent aus Süddeutschland arbeitet bei dieser Produktion zum ersten Mal an der Königlichen Oper der Wallonie und erzählt im Interview von seinem Werdegang, seinen Eindrücken aus der Probephase mit den Sängern und Musikern in Lüttich und von seiner Bewunderung für Johann Strauss und dessen Meisterwerk.
Patrick Lemmens