Das Label Muso hat im vergangenen Jahr erstmals remasterte Aufnahmen des Wettbewerbs herausgebracht. Den Pianisten Jean-Claude Vanden Eynden, Abdel Rahman El Bacha und Frank Braley war die Reihe gewidmet. Jetzt stehen drei Violinistin im Fokus des Interesses.
Gidon Kremer wurde 1967 dritter Preisträger des Königin-Elisabeth-Wettbewerbs. Er begeisterte mit einer atemberaubenden Interpretation des Elgar-Konzerts.
Die belgische Laureatin Edith Volkaert ist viel zu jung (1992) gestorben. 1971 war sie mit 22 Jahren fünfte Preisträgerin geworden und spielte damals unter anderem das Schostakowitsch-Konzert. Eine bewegende Wiederentdeckung einer hochtalentierten Künstlerin.
1980 hieß die Siegerin Yuzuko Horigome. Zum ersten Mal konnte sich eine Kandidatin aus Japan durchsetzen. Unvergesslich ist ihre Wiedergabe des Sibelius-Konzerts.
Weitere Informationen gibt es auch auf der Webseite von Muso.
I. Allegro aus dem Violinkonzert in B-Moll Op. 61
(E. Elgar)
Gidon Kremer, Violine
National Orchestra Of Belgium
Ltg. René Defossez
MUSO
I. Allegro moderato aus dem Violinkonzert in D-Moll O. 47
(J. Sibelius)
Yuzuko Horigome, Violine
National Orchestra Of Belgium
Ltg. Georges Octors
MUSO
I. Nocturne (Moderato) aus dem Violinskonzert
Nr. 1 in A-Moll Op. 77
(D. Shostakovich)
Edith Volckaert, Violine
Grand Orchestre Symphonique de la RTB
Ltg. René Defossez
MUSO
Hans Reul - Archivbild: BELGA