Wie beim Klavier- und Violin-Wettbewerb sind auch die Cellisten in der vergangenen Woche pärchenweise in die Chapelle Reine Elisabeth in Argenteuil eingezogen, um sich dort in aller Abgeschiedenheit auf ihren jeweiligen Finalauftritt vorzubereiten.
Ohne jeden Kontakt zur Außenwelt - Handys, Smartphone oder andere Kommunikationsmittel sind verboten - erarbeiten sie hier unter anderem das ihnen bis dahin unbekannte Pflichtkonzert, das in diesem Jahr aus der Feder des japanischen Komponisten Toshio Hosokawa stammt. Mit ihm sprechen wir in der Klassikzeit. Außerdem stellen wir die ersten Finalisten im Interview vor.
Sihao He, 23 Jahre, aus China. Er hat an der Mercer und der North Western University in den USA studiert. Zum Cello kam er erst mit zehn Jahren. Für seinen Finalauftritt hat er das Konzert von Robert Schumann ausgewählt.
Der Amerikaner Brannon Cho ist 22 Jahre jung. Auch er studiert an der Northwestern University bei Hans Jorgen Jensen. Beim Finale spielt er, wie fünf weitere Kandidaten, das Schostakowitsch-Konzert.
Insgesamt vier Franzosen haben das Finale erreicht. Die beiden ersten sind am zweiten Finalabend (Dienstag, 30. Mai) an der Reihe.
Yan Levionnois ist 26 Jahre jung und begann seine Ausbildung in Paris bei Philippe Muller. Danach besuchte die Klasse von Truls Mork in Norwegen und studierte bis 2015 an der Julliard School. Er wird als erster Finalist das Dvorak Konzert spielen.
Aurélien Pascal ist 22 Jahre. Nach dem Studium am Conservatoire National de Paris (ebenfalls bei Philippe Muller) ist er zur Zeit Student von Frans Helmerson an der Kronberg Academy. Er spielt das Schostakowitsch Konzert.
Nicht zu schnell aus dem Cellokonzert in A-Moll Op. 129
(R. Schumann)
Pieter Wispelwey, Violoncello
Australian Chamber Orchestra
Ltg. Richard Tognetti
Netherlans Wind Ensemble
CHANNEL CLASSIC
Langsam aus dem Cellokonzert in A-Moll Op. 129
(R. Schumann)
Pieter Wispelwey, Violoncello
Australian Chamber Orchestra
Ltg. Richard Tognetti
Netherlans Wind Ensemble
CHANNEL CLASSIC
Sehr lebhaft aus dem Cellokonzert in A-Moll Op. 129
(R. Schumann)
Pieter Wispelwey, Violoncello
Australian Chamber Orchestra
Ltg. Richard Tognetti
Netherlans Wind Ensemble
CHANNEL CLASSIC
3. Finale: allegro moderato aus dem „Cellokonzert“
(A. Dvorak)
Misha Maisky, Cello
Israel Philharmonic Orchestra
Ltg. Leonard Bernstein
DGG
Hans Reul - Bild: Nicolas Maeterlinck/BELGA