Beim Namen Daniil Trifonov denkt man gleich an stupende Technik und virtuose Souveränität. Aber viel mehr als flinkes Fingerspiel überraschen immer wieder die pure Musikalität und seine Fähigkeit, Musik neu zu deuten. Das zeigt er in seinen Interpretationen und seinen Kompositionen. Ein Komponist ist ihm besonders nah: Sergej Rachmaninow.
Da verwundert es nicht, dass eines seiner ersten Werke eine Suite mit dem Titel "Rachmaniana" ist. Hier treffen melancholische Stimmungsbilder mit energisch kraftvollen und hoch virtuosen Passagen zusammen, ganz im Stile des großen Vorbildes.
Rachmaninow war ebenfalls für seine Variationswerke berühmt. Seine "Rhapsody über ein Thema von Paganini" ist ein veritables Klavierkonzert, auch ein Thema von Corelli hat er variiert. Und natürlich auch ein Werk seines großen Vorbilds: Frédéric Chopin. Ausgehend vom Prélude Nr. 20 c-moll schrieb er ein umfangreiches Werk, das Trifonov meisterhaft interpretiert.
Von Chopin über Rachmaninow zu Trifonov, eine unterhaltsam spannende Zeitreise.
Variation 1 bis 7 aus "Rhapsody on a theme of Pagnini" Op. 43 für Klavier und Orchester
(S. Rachmaninov)
Daniil Trifonov, Klavier
The Philadelphia Orchestra
Ltg. Yannick Nézet-Séguin
DGG
Tema. Largo und Variation 1 bis 22 aus "Rhapsody on a theme of Chopin" Op. 22 für Klavier
(S. Rachmaninov)
Daniil Trifonov, Klavier
DGG
1. Andante improvizato
2. andante nostalgico
3. Allegro con fuoco
4. Dolce romantico
5. (without tempo indication)
aus "Rachmaniana" für Klavier
(S. Rachmaninov)
Daniil Trifonov, Klavier
DGG
Variation 13 bis 24 aus "Rhapsody on a theme of Pagnini" Op. 43 für Klavier und Orchester
(S. Rachmaninov)
Daniil Trifonov, Klavier
The Philadelphia Orchestra
Ltg. Yannick Nézet-Séguin
DGG
Hans Reul - Archivbild: Sergei Ilnitsky/EPA