Klassikzeit: Tschaikowsky und das Cello

Peter Tschaikowsky zählt zu den großen Romantikern der Musikgeschichte. Er liebte die sentimental lyrischen Melodien und mit welchem Instrument konnte er diese am effektvollsten verwirklichen: mit dem Cello. In der Klassikzeit stellen wir einige Meisterwerke Tschaikowskys vor.

Im Cellorepertoire Tschaikowskys ragt ein Werk deutlich heraus: die Variationen über ein Rokoko-Thema für Cello und Orchester. Dabei greift Tschaikowsky nicht auf ein bestehendes Thema zurück, sondern komponiert ein eigenes im Stil des Rokokos. Man kann sogar sagen im Stile Mozarts, den er über alles verehrte. Aber die nachfolgenden mal poetischen mal dramatischen Variationen sind reinster Tschaikowsky.

Der russische Komponist schrieb aber auch noch weitere Originalwerke für das Cello (z.B. Pezzo Capriccioso) oder auch Bearbeitungen für Cello und Orchester einiger Melodien, die ihm besonders am Herzen lagen, so etwa des langsamen Satzes seines Ersten Streichquartetts.

Herbstlied Op. 37B Nr. 10
(P.I.Tschaikowsky)
Ofra Harnoy, Cello
London Philharmonic Orchestra
Ltg. Sir Charles Mackerras
RCA VICTOR

Variatonen über ein Rokoko-Thema für Violoncello und Orchester
(P.I.Tschaikowsky)
Mischa Maisky, Violoncello
Orpheus Chamber Orchestra
DGG

Sérénade mélancolique Op. 26
(P.I.Tschaikowsky)
Ofra Harnoy, Cello
London Philharmonic Orchestra
Ltg. Sir Charles Mackerras
RCA VICTOR

Andante cantabile aus dem Streichquartett Nr. 1 Op. 11
(P.I.Tschaikowsky)
Mischa Maisky, Violoncello
Orpheus Chamber Orchestra
DGG

Pezzo capriccioso Op. 62
(P.I.Tschaikowsky)
Ofra Harnoy, Cello
London Philharmonic Orchestra
Ltg. Sir Charles Mackerras
RCA VICTOR

Nocturne
(P.I.Tschaikowsky)
Mischa Maisky, Violoncello
Orpheus Chamber Orchestra
DGG

Hans Reul