Im Buch steht nicht der zu dem Zeitpunkt amtierende Präsident Barack Obama im Vordergrund, sondern das Team um ihn herum. Mittendrin dann Beck: Sie hatte sich einfach mal auf einen Job im Weißen Haus beworben und wird als Stenografin eingestellt. Das bedeutet: sie schreibt wichtige Gespräche mit, verfasst sozusagen Protokolle dazu. Und dann startet das Abenteuer. Man bekommt Einblicke in ihren Arbeitsalltag. Es geht um Termine im Weißen Haus, an denen sie teilnimmt, um Terroranschläge und wie damit umgegangen wird, um Auslandsreisen und Flüge mit der Air Force One, bei denen dann auch Obama, alias Potus, anwesend ist.
Natürlich mussten Namen und so weiter geändert werden, da ja auch viele Sachen Top Secret sind. Am Ende bekommt man dann noch den anstehenden Wechsel von Obama zu Trump im Weißen Haus mit - und wie traurig alle Mitarbeiter darüber sind, dass die Ära Obama dann zu Ende geht.
Autorin
Beck Dorey-Stein ist eigentlich Lehrerin gewesen. Vor ihrem Job im Weißen Haus hat sie Englisch unterrichtet. „Good Morning, Mr. President“ ist ihr erstes Buch gewesen, erschienen 2018, und das ist dann direkt durch die Decke gegangen. In den USA war es sofort auf der Bestsellerliste. Die Kritiken dazu waren auch sehr gut. Die New York Times hat sie gelobt und geschrieben „Dieses Buch macht süchtig“.
Persönliches Fazit
Es macht in der Tat süchtig, genauer: die Art und Weise, wie sie schreibt. Sie vermittelt einem irgendwie, dass, auch wenn es ein Job im Weißen Haus ist, jeder schaffen kann, dort zu landen. Sie ist das beste Beispiel dafür. Sie ist unglaublich sympathisch, hat die gleichen Probleme wie jeder von uns - wie zum Beispiel, Beruf und Beziehung unter einen Hut zu bekommen. Man bekommt Einblicke in einen Job und unter einem Boss, die man sich sonst nie vorstellen könnte. Ich habe das Buch verschlungen und war total fasziniert davon. Meine absolute Leseempfehlung für den Sommer.
Buchdetails
Beck Dorey-Stein: Good Morning, Mr. President!: Meine Jahre mit Obama im Weißen Haus
12,99 Euro
erschienen im Rowohlt Verlag
Lena Orban