Seit ein paar Jahren tauchen vor allem junge Brassbands auf, die einen ganz neuen Stil spielen. Frontmann Stefan Dettl wurde in New York mit diesem Trend "infiziert". Dort sah er die Youngblood Brass Band und wusste, das kann auch in Deutschland funktionieren. Der Trompeter, der am Richard-Strauss-Konservatorium studierte, suchte unter seinen Kommilitonen vier Verbündete und gründete 2007 LaBrassBanda.
Was 2007 zunächst als musikalische Revolution in Bayern begann, dortige Traditionshüter erschütterte, gleichzeitig aber die Jugend zu Blechblasmusik in Scharen vor die Bühnen und in die Clubs holte, erfasste spätestens 2013 beim deutschen Vorentscheid zum Eurovision Songcontest die komplette deutsche Bundesrepublik.
"Wir haben absichtlich alle Harmonieinstrumente weggelassen. Jazz muss laut und lustig sein," sagt der Frontmann der Band. Ihre Blasinstrumente spielen sie in zum Teil atemberaubender Geschwindigkeit - ein Rhythmus der zum Tanzen auffordert. Den Text versteht man abseits Bayerns nur schwerlich, aber auf den kommt es auch nicht an. Ansonsten erinnern nur die Lederhosen an die Herkunft der stets barfuß auftretenden Jungs aus dem Chiemgau.
Das neue Album „Around the World“, das am 24. Februar erschienen ist, hebt LaBrassBanda auf das Höchst-Level, welches sie Live bereits seit langem auf die Bühne bringen: Gleich im ersten, dem Groovemonster „Indian Explosion (Bauwagn)“, bringt es Sänger und Trompeter Stefan Dettl rappend auf den Punkt: „Mia san ned die Coolsten, mir san ned die Besten, aber mir schmeißen die geilsten Festl“. Mehr Infos gibt es auf labrassbanda.com
LaBrassBanda ist zu Gast in der Lifeline am Donnerstag, dem 9. März, kurz nach 15 Uhr in der Lifeline auf BRF1. Um 19 Uhr gibt es ein Live-Konzert im Foyer des Funkhauses. Herzliche Einladung!
Infos: Sony Music, Foto: Stefan Bausewein