Die Bandgeschichte
Eigentlich hatte Gitarrist Marc Catteeuw zusammen mit Drummer Karl-Heinz Huppertz bereits im Jahre 1985 die Idee zur Gründung einer Coverband. Der Süden Ostbelgiens zeichnete sich vor der DJ-Epoche als wahre Talentschmiede in Sachen Live-Bands aus. Unvergessen sicherlich Namen wie Antipas, Crypton, Headlice, Airline, Footloose und viele andere mehr, die die Ballszene in diesen Jahren bestimmten.
Dann kam Keyboarder Frank Pint dazu, ermuntert von Georg Feltes aus "Charly's Musicshop". Mit der Zeit gesellten sich Sänger Guido Meyer, Bassist Daniel Peren, Sängerin Lisa Mariotto und Keyboarder Roger Feyen hinzu. Während zwei Jahre probte diese Formation eifrig in den Kellerräumen des Kulturhauses in Burg-Reuland.
Der erste offizielle Auftritt vor ostbelgischem Publikum folgte schließlich am 2. August 1987 beim großen Jahrmarkt in Burg-Reuland im Saal Richter, wo die Band „rockte, was das Zeug hielt“. Durchschnittlich 75 bis 80 Aufritte absolvierte die Band in diesen Jahren und wurde somit zum absoluten Publikumsmagneten.
Mitte der 1990er stiegen die beiden Frontsänger Guido Meyer und Lisa Mariotto aus, sodass zunächst Roger Feyen den Part des Sängers übernahm. Kurze Zeit später bekam er Unterstützung von Jenny Palm und Paul Keltesch an den Percussions. In dieser Zeit wurde auch das Repertoire "heftiger": Diese Wallstreet-Grunge-Phase mit Nirvana & Co. gehörte einfach zum Zeitgeist“, sagt Frank Pint.
Daniel Peren und Karl-Heinz Huppertz mussten aus beruflichen Gründen aussteigen und machten Platz für Lucio Torino (Bass) und Pascal Den Tandt (Drums), während José Peters kurz nach der eigentlichen Gründung das Gitarrenregister verstärkte und Lisa Mariotto durch die luxemburgische Sängerin Sylvie Simon ersetzt wurde.
Überregional aktiv
Vor circa 12 Jahren beschlossen die Wallstreet-Musiker eine Partnerschaft mit einer renommierten Booking-Agentur in Köln, um das Einzugsgebiet Richtung Köln, Bonn und Koblenz auszudehnen. Hier kam dann auch der Kontakt zu Fred Kellner und den „Famosen Soulsisters“ mit der damaligen Frontfrau Anke Engelke zustande. In dieser Zeit wurde Wallstreet darüber hinaus mehrmals als Band für die legendären After-Show-Partys von Comedian Mario Barth in Berlin und Hamburg gebucht. In dieser Zeit entwickelte sich Wallstreet von der Tanzband zur Showband.
Doppeltes Jubiläum
Seit nunmehr drei Jahrzehnten mischt die Coverband Wallstreet im regionalen und überregionalen Musikgeschehen mit. Bei der großen Geburtstagsparty in der Burgruine von Burg-Reuland am Freitag, den 21. Juli, schließt sich der Kreis.
Für die Geburtstagsfete in der teilweise überdachten Burgruine in Burg-Reuland haben sich die Wallstreet-Musiker einige Überraschungen ausgedacht. Gemeinsam mit dem Marktkomitee Burg-Reuland, das seinen 35. Geburtstag feiert, steigt ein Mega-Wallstreet-Partyprogramm und „Wallstreet Classics“ mit einem musikalischen Querschnitt der vergangenen 30 Jahre. Durch die Veranstaltung führt das bekannte Comedy-Gespann „Willi und Ernst“.
Karten für dieses Event gibt es im Vorverkauf an 7 Euro bei Kurier-Journal in St.Vith, in der Bäckerei Richter-Scholtes in Burg-Reuland sowie bei den Mitgliedern der Band und des Marktkomitees Burg-Reuland. An der Abendkasse kostet das Ticket 9 Euro. Alle Infos auf wallstreet-music.com
Frontfrau Jenny Palm war zu Gast in der Lifeline bei Charles Dosquet und hat ein bisschen aus dem Wallstreet-Nähkästchen geplaudert und warum Musikmachen auch nach so viel Jahren immer wieder Spaß macht.
Infos und Foto: Wallstreet