Die Arbeit beginnt....
Mit einem Meer an Zeit und Freiheit nach einem kompletten Albumzyklus entwickelte sich langsam eine neue Idee bei mir. Ich hatte Sehnsucht nach irgendeiner Art von Kollaboration. Musik machen mit Anderen, ohne ein klares Ziel vor Augen zu haben, einfach in einem Proberaum Musik entstehen lassen und ihr den Raum geben, sich zu entwickeln. Ich hatte keine feste Wohnung in New York und entschloss mich, mit meiner Gitarre und ein paar sehr frühen Songideen nach Rio de Janeiro zu reisen. Ich fand unweit von Ipanema eine Wohnung und nistete mich dort für ca. einen Monat ein. Schreiben, Laufen, Schwimmen, Schreiben und wieder Laufen und Schwimmen.... Mit zarten Liedideen kam ich wieder nach Hause und entschied mich, diese Sammlung ALL THE WAY TO RIO zu nennen.
Der Sommer zog ins Land und wir probten und arbeiteten teilweise an den Ideen aus Rio und an neuen Songs. In der letzen Augustwoche buchte ich ein paar Tage bei Janne im Atlantis Studio in Stockholm. Nach 10 Tagen Aufnahme non stop hatten wir Tonnen an Musik und ein endloses Chaos. Zu dem Zeitpunkt war genau das einfach und wunderschön, wir hatten keine Ahnung, wo das hinführen sollte oder musste. Wir waren alle sehr müde und die Launen gingen hoch und runter während der Studiozeit. Es war keine Richtung zu erkennen, was es nicht einfacher machte. Die Songs hatten Spannung und wollten etwas, aber sie führten nirgendwo hin. Wie ein musikalisches Gemälde im Stillstand. Wir wussten nicht weiter... Der Sommer neigte sich dem Ende und das Projekt wurde vorerst auf Eis gelegt. Ich verließ die Garage, verkaufte alles und ging zurück nach New York. Nach einer längeren Pause fing ich an, mit meinem Seelenbruder Andreas Dahlbäck an einem neuen Soloalbum zu arbeiten. Ich musste neue und positive Energie tanken, die Erlebnisse in der Garage und die Atlantis Sessions hinter mir lassen. Während der Arbeit erfuhr Andreas von der Musik und wurde neugierig.
Infos & Cover: BMG Rights Management