Wolfgang Niedecken, Sänger und Gründer der Kölschrock-Band „BAP", hat ein Buch über sein großes Vorbild Bob Dylan geschrieben, über den er sagt: „Ohne ihn wäre ich mit Sicherheit nie Musiker geworden".
Es waren die besondere Poesie seiner Texte, seine packenden Geschichten, sein Charisma, seine außergewöhnliche Stimme, wovon Niedecken begeistert war und immer noch ist und woran er sich ein Beispiel nahm, als er selbst zum professionellen Musiker wurde. Mit „Südstadt-Dylan“ hatte er dann auch schnell seinen Spitznamen in Köln weg. Als er mit seiner Band „BAP“ und mit seinen Solo-Projekten selbst zum erfolgreichen Musiker geworden war, traf er sein Idol aus den USA.
Aber nicht nur das, 1995 veröffentlichte Niedecken sein Album „Leopardefell“, auf dem er verschiedene Dylan-Songs in Kölnische Mundart übersetzte und neu einspielte. Außerdem besuchte Niedecken vor ein paar Jahren mit einem Kamerateam die USA und begab sich dort für eine ARTE-Dokumentation auf Spurensuche, reiste zu bestimmten Städten und Schauplätzen, die in Bob Dylans Leben und Karriere eine besondere Bedeutung hatten.
Anfang März ist nun die Biographie erschienen, die Wolfgang Niedecken über Bob Dylan geschrieben hat. Eine Art Road-Movie in Buchform. Wunderbar erzählt, nimmt uns Niedecken dabei mit auf eine Reise durch die USA auf den Spuren seines Idols Bob Dylan.
„Wolfgang Niedecken über Bob Dylan" ist beim Verlag Kiepenheuer und Witsch in der Reihe „KiWi-Musikblibliothek" erschienen und ist seit Donnerstag im Buchhandel erhältlich.
Alfried Schmitz hat mit Wolfgang Niedecken über Bob Dylan gesprochen. Zu hören ist das interessante Gespräch am Samstag in der Oldieshow zwischen 10 und 11 Uhr auf BRF 1.
Alfried Schmitz