"Multitudes" wurde von Feist zusammen mit ihren langjährigen Mitarbeitern Robbie Lackritz (The Weather Station, Bahamas, Robbie Robertson) und Mocky (Jamie Lidell, Vulfpeck, Kelela) produziert. Blake Mills (Bob Dylan, Fiona Apple, Perfume Genius) und Joseph Lorge waren für den Mix zuständig, wobei Mills in der Endphase als Co-Produzent fungierte.
"In Lightning" eröffnet das Album mit einer glorreichen Kollision von scheppernden Percussions, explosiven Gitarren und hell flatternden Streichern (mit freundlicher Genehmigung des Streicher-Arrangeurs Miguel Atwood-Ferguson). Feist schaltet das unaufhörliche Rauschen der modernen Welt aus, um den Hörer mit dem elektrisierenden Mut aufzuladen, sich selbst direkt in die Augen zu schauen, um etwas zu finden, das unendlich viel elementarer und persönlicher ist als das, was der Spiegel offenbart ("And in lighting flashes flash to show our natural age/And the lightning lights me up to be as God as I say").
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Weitaus zerbrechlicher in der Umsetzung, aber nicht weniger kraftvoll in der Wirkung ist das alterslose Gefühl von "Love Who We Are Meant To", das mit seinem kaskadenartigen Muster aus Solo-Nylonsaitengitarre und üppigen Orchesterschwellungen die Weitwinkellinse eines Jazzstandards auf einen heiklen Sumpf richtet und Feists schwerherzige Offenbarung präsentiert ("We will struggle with the truth/That sometimes we don't get to/Love who we are meant to").
Auf "Hiding Out In The Open" singt Feists hypnotisch geschichteter Gesang in der Runde und präsentiert ein weiteres Stück glühender Weisheit ("Love is not a thing you try to do/It wants to be the thing compelling you/To be you") mit der einfachen und offenherzigen Kadenz eines Lagerfeuers zum Mitsingen.
"Multitudes" nahm bald nach der Geburt ihrer Tochter und dem plötzlichen Tod ihres Vaters Gestalt an, ein Zusammentreffen von lebensverändernden Ereignissen, die dazu führten, dass die kanadische Singer/Songwriterin "nichts Performatives mehr in mir hatte". Während sie ihr Songwriting von jeglicher Tendenz, unerwünschte Wahrheiten zu verschleiern, befreite, bahnte sich Feist langsam ihren Weg zu einer Reihe von Songs, die in einem rohen und starken Realismus wurzeln, der von einer jenseitigen Schönheit berührt wird.
Playlist erste Stunde (11 Uhr - 12 Uhr)
| Mumford & Sons | Snake Eyes | Umd/ Island Rec. |
| Feist | 1234 | Umd/ Polydor |
| Feist | Borrow Trouble | Umd/ Polydor |
| Feist | In Lightning | Umd/ Polydor |
| Feist | Become The Earth | Umd/ Polydor |
| Seeed | Ticket | BMG Rights Management |
| Element Of Crime | Delmenhorst | Surco Rec. |
| Post Malone | Chemical | Umi/ Mercury |
| Nada Surf | Looking For You | City Slang |
| Feist | Calling All The Gods | Umd/ Polydor |
| The Haunted Youth | Broken | Mayway Records |
| Coldplay | Coloratura | Warner Music |
Playlist zweite Stunde (12 Uhr - 13 Uhr)
| Gorillaz feat. Stevie Nicks | Oil | Parlophone |
| Blink-182 | I Miss You | Motor |
| Feist | Hiding Out In The Open | Umd/ Polydor |
| Feist | I Took All Of My Rings Off | Umd/ Polydor |
| Daft Punk | Lose Yourself To Dance | Smd/ Columbia |
| Hooverphonic | Mysterious | Hooverphonic Records |
| Matchbox Twenty | Unwell | Atlantic |
| Matchbox Twenty | Wild Dogs (Running In A Slow Dream) | Atlantic |
| Oscar & The Wolf | Warrior | PIAS |
| Peter Fox | Vergessen Wie | Warner Music |
| Intergalactic Lovers | Between The Lines | Unday Rec. |
| Feist | Song For Sad Friends | Umd/ Polydor |
| London Grammar | Rooting For You | Umd/ Island Rec. |
| Sia feat. The Weeknd & Diplo | Elastic Heart | Umi/Republic Rec. |
Emmanuel Zimmermann
