Dominic Musa Schmitz, Jahrgang 1987, begleitete den Salafisten-Prediger Pierre Vogel auf der Pilgerfahrt nach Mekka, war die rechte Hand des Islamisten-Führers Sven Lau: Dominic Musa Schmitz konvertierte als 17-Jähriger zum Islam und war tief in den Zirkeln der deutschen Salafisten-Szene verankert. Mit professioneller Propaganda warb er neue Anhänger, einige seiner Brüder kämpften für den „Islamischen Staat“.
Doch als er seinen besten Freund, einen Nicht-Muslim, im Namen Allahs verstoßen muss, beginnt er sich Fragen zu stellen. Kann ein Glaube mit so vielen Dogmen richtig sein? Schritt für Schritt löst er sich von seinen radikalen Brüdern. In seinem Buch erzählt Dominic Musa Schmitz, warum ein radikaler Islam für junge Deutsche attraktiv ist, wie er die Zeit in Salafisten-Kreisen erlebte: geprägt von Hass, bigotter Heuchelei und dem unbedingten Willen zum Gehorsam.
Dieser hochaktuelle Bericht eines ehemaligen deutschen Salafisten - erschienen im Econ-Verlag - zeigt dem Leser aus nächster Nähe, was junge Erwachsene dazu bewegt, sich zu radikalisieren, und wie das gefährliche Salafisten-Netzwerk – mitten unter uns – funktioniert.
Dominic Musa Schmitz aus Mönchengladbach ist immer noch gläubiger Muslim und wirbt auf seinem YouTube-Kanal „MusaAlmani“ für einen friedlichen Islam.
Diese Lesung findet am Mittwoch, dem Juli, um 20 Uhr im Rahmen des Jugendstrategieplans 2016-2020 und des interkulturellen / interreligiösen Dialogs in der Deutschsprachigen Gemeinschaft statt. Es moderiert BRF-Programmchef Olivier Krickel.
Ort: Galerie „Vorn und Oben“, Katharinenweg 15 a in Kettenis. Der Eintritt ist frei.
Buchcover: Econ-Verlag, Foto: Hans Scherhaufer/Econ-Verlag