Was verbirgt sich hinter dem Begriff „Solidaritätsprojekte“?
Solidaritätsprojekte – das ist eine Projektmöglichkeit des Europäischen Solidaritätskorps, dieses wiederum ist ein Förderprogramm der Europäischen Union. In Solidaritätsprojekten setzen junge Menschen ihre eigenen Ideen um, die für mehr Solidarität und Zusammenhalt in der eigenen lokalen Gemeinschaft sorgen.
Und was genau ist das Ziel dieser europäischen Projektmöglichkeit?
Im Mittelpunkt eines Solidaritätsprojekts steht eigentlich der Wunsch, eine positive Veränderung in seiner Gemeinde herbeizuführen. Die Teilnahme an einem Solidaritätsprojekt kann eine großartige Gelegenheit sein, seine persönliche und berufliche Entwicklung zu fördern und gleichzeitig soziale Maßnahmen zu ergreifen.
Wie kann soch ein Solidaritätsprojekt auf die Beine gestellt werden?
Zuerst braucht es eine Gruppe von mindestens fünf Personen im Alter zwischen 18 und 30 Jahren, die gemeinsam eine Idee verwirklichen wollen. Diese Gruppe junger Menschen kann ihren Antrag im Jugendbüro einreichen oder Unterstützung von einer Organisation anfordern, um sich in ihrem Namen zu bewerben. Bei Bewilligung des Antrags gibt es dann finanzielle Unterstützung in Form einer monatlichen Pauschale von 500 Euro. Außerdem können junge Menschen, die ein Solidaritätsprojekt durchführen, von einem Coach unterstützt werden. Coaches können Freiwillige oder Fachkräfte sein und die Gruppe bei der Vorbereitung, Durchführung und Bewertung ihres Projekts unterstützen. Diese Coachings werden dann im Rahmen des Projekts zusätzlich bezuschusst.
Wie könnte so ein Solidaritätsprojekt konkret aussehen?
Mit Solidaritätsprojekten können beispielsweise Recycling-Aktionen in der Gemeinde, die Organisation eines Kulturfestivals oder Lern-Cafés für alle Generationen gefördert werden. Egal ob bei der Nachbarschaftshilfe oder bei regionalen Kunst- und Kulturaktivitäten – Projekte, die von jungen Menschen auf lokaler Ebene durchgeführt werden und für mehr Solidarität und Zusammenhalt sorgen, werden durch das Europäische Solidaritätskorps gefördert.
An wen genau müssen Interessierte sich wenden, um weitere Infos zu erhalten?
Weitere Informationen erhalten Interessierte zum einen auf der Webseite solidaritätskorps.be , zum anderen direkt bei uns im Jugendbüro. Unsere Berater stehen schon bei ersten Ideen, aber auch für das Verfassen eines Antrags beratend zur Seite. Man erreicht uns unter 087 56 09 79 oder per Mail an esk@jugendbuero.be.
Infos: Nils Hensen, Jugendbüro