Erasmus+ und Europäisches Solidaritätskorps, was kann man sich unter diesen beiden Begriffen vorstellen?
Wie auch in den letzten sieben Jahren möchten diese beiden europäischen Förderprogramme grenzüberschreitende Mobiltäten und den Austausch sogenannter „Best Practices“, also guter Praktiken, fördern. Dabei sprechen die Programme unterschiedliche Zielgruppen an, bieten verschiedene Formate und setzten auf die vier Prioritäten der EU-Kommission: Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Partizipation und Inklusion bzw. Diversität.
Wen möchten die Programme denn konkret erreichen und welche Initiativen bieten sie?
Das Europäische Solidaritätskorps ist eine großartige Chance für junge Menschen, sich freiwillig für ein soziales und vielfältiges Europa zu engagieren. Das geht z. B. in Freiwilligendiensten oder mit eigenen Initiativen in Form von Solidaritätsprojekten.
Erasmus+ wiederum ermöglicht jungen Menschen einen Lern- oder Praktikumsaufenthalt im europäischen Ausland. Auch können Jugendarbeiter und das gesamte Bildungspersonal der allgemeinen und beruflichen Bildung im Ausland an Weiterbildungen teilnehmen, Lehraufträge wahrnehmen oder in Einrichtungen reinschnuppern. Außerdem fördert Erasmus+ die grenzüberschreitende Zusammenarbeit von mehreren Organisationen in sogenannten „Kooperationspartnerschaften“. Dabei können bspw. Best Practices ausgetauscht werden oder auch neue innovative Produkte und Ideen wie z. B. ein Unterrichtsmodul entwickelt werden. Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Jetzt gibt es ja aufgrund der Corona Pandemie gewisse Reisebeschränkungen. Bieten die Programme diesbezüglich Alternativen oder Möglichkeiten?
Auf jeden Fall. Das Programm Erasmus+ fördert beispielsweise auch den virtuellen Austausch zwischen Einrichtungen und vielleicht ist ja auch gerade jetzt ein guter Moment, eine Kooperationspartnerschaft einzugehen, wenn Einrichtungen sich z. B. aufgrund der Pandemie auf neue Situationen oder Realitäten einstellen wollen oder müssen.
An wen können sich Interessenten wenden?
Bei Interesse oder Fragen kann man sich gerne telefonisch oder per Mail an unsere Berater im Jugendbüro wenden. Sie beraten und begleiten die Projektträger und helfen des Weiteren auch beim Ausfüllen der Antragsformulare.
Infos: Nils Hensen, Jugendbüro