Immer wieder organisiert ihr verschiedene Kampagnen, Veranstaltungen oder Stellungnahmen. Wie entstehen die Ideen dazu?
Die Mitglieder des RDJ – Vertreter von Jugendorganisationen, Jugendinfozentren, Jugendtreffs, Jungparteien und vielen mehr – brainstormen alle zwei Jahre, welche Themen aktuell wichtig für junge Menschen sind. Dadurch entstehen dann unsere Hauptschwerpunkte, aktuell politische Bildung, Medien, mentale Gesundheit und Nachhaltigkeit. Zu diesen Schwerpunkten entstehen dann Arbeitsgruppen, entweder per Aufruf im RDJ oder auf Initiative der Mitglieder.
Wie läuft das konkret ab?
Mitglieder des RDJ aber auch Nicht-Mitglieder kommen dann in einer sogenannten AG zusammen, um zu einem Thema zu brainstormen: Wir sammeln Ideen, schauen, was es bereits gibt und welcher Bedarf in Ostbelgien besteht. Danach diskutieren wir darüber und einigen uns auf ein konkretes Projekt: eine Veranstaltung, eine Kampagne oder vielleicht etwas ganz Anderes. Auf diese Weise ist beispielsweise die Veranstaltung „Du bist, was du isst?!“, die Sexting-Kampagne oder das Konzept zur Berufsorientierung entstanden.
Und aktuell sind auch mehrere AGs gestartet?
Ganz genau. Seit Februar kümmern sich zehn Jugendliche um die Planung zu einem Projekt über Diskriminierung und die Rolle der Sprache. Das ist ein sehr umfangreiches und großes Thema, das wir in den kommenden Monaten angehen wollen. In welcher Form genau, wird aktuell noch diskutiert. Eine andere Arbeitsgruppe bespricht das Thema mentale Gesundheit und plant etwas zur individuellen Stressbewältigung.
Und die dritte neue Arbeitsgruppe?
Die ist gerade erst entstanden und trifft sich in zwei Wochen das erste Mal. Die AG behandelt das Thema Nachhaltigkeit, was natürlich auch ein sehr breiter Begriff ist. Nachhaltigkeit ist seit 2019 ein neuer Schwerpunkt im Jugendrat geworden. Wir werden in der achtköpfigen Arbeitsgruppe sehen, welche Aktion wir konkret umsetzen möchten.
Wie laufen die Arbeitsgruppen ab?
Durch die Corona-Maßnahmen haben die Versammlungen alle virtuell stattgefunden. Wir versuchen aber jetzt, Versammlungen draußen mit Abstand abzuhalten, weil es vor allem bei neuen Arbeitsgruppen einfacher ist, physisch zusammenzuarbeiten. Unsere Versammlungen finden in etwa ein Mal pro Monat statt. Kurz vor der eigentlichen Aktivität kann es aber auch häufiger sein. Die Jugendlichen bringen ihre Ideen ein und übernehmen Aufgaben, wir Koordinatoren begleiten und unterstützen sie dabei.
Wer kann bei euch mitmachen?
Jeder Jugendliche zwischen 16 und 30 Jahren kann mitmachen, ob Mitglied im RDJ oder noch keine Ahnung vom Jugendrat. Dazu einfach per E-Mail an info@rdj.be oder über unsere Social-Media-Kanäle auf Facebook und Instagram unter rdj.ostbelgien Kontakt zu uns aufnehmen. Dort kann man auch verfolgen, woran wir gerade arbeiten. Mehr Informationen zum RDJ gibt es auch auf unserer Webseite rdj.be. Wir freuen uns immer über neue Gesichter und sind motiviert, Projekte mit der Jugend und für die Jugend auf die Beine zu stellen.
Infos: Mona Locht, RDJ