Was steck hinter Erasmus+?
Eine zentrale Aufgabe von Erasmus+ ist die grenzüberschreitende Mobilität für Menschen aller Altersgruppen. Zum einen können Einzelaktivitäten im Ausland durchgeführt werden und zum anderen große und kleine Kooperationspartnerschaften. Das bedeutet, dass Einrichtungen aus unterschiedlichen Ländern an gemeinsamen Zielen arbeiten können. Im Fokus stehen der gegenseitige Austausch von Ideen, Methoden und Praktiken sowie die Erarbeitung von innovativen Ergebnissen.
Das Jugendbüro ist in der DG die nationale Agentur für das europäische Förderprogramm. Das heißt konkret, wenn jemand ein internationales Projekt durchführen möchte, kann er dort nicht nur Fördergelder beantragen, sondern sich auch beraten lassen. In diesem Rahmen bietet das Jugendbüro die Veranstaltung „Von der Idee zum Projekt“ an. Mit diesem Workshop unterstützt das Jugendbüro alle, die ein internationales Projekt planen und durchführen möchten.
Von der Idee zum Projekt: welche Schritte gehören dazu?
Das kann man mit der Planung einer längeren Reise vergleichen. Man entscheidet sich für ein Ziel, plant die Dauer, sieht ein Budget vor und überlegt sich, was man machen will. So ist das natürlich auch mit jedem anderen Projekt.
Manchmal sprudeln die Ideen nur so und man weiß nicht, wo man ansetzen soll. Manchmal steckt man in einer gedanklichen Sackgasse, um sein Projekt zu Ende zu denken. Manchmal arbeitet man an einem Projekt und verliert das Ziel oder den Zeitplan aus dem Auge. Eine gute Planung ist der erste Schritt zum erfolgreichen Umsetzen eines Projektes.
Was beinhaltet die Veranstaltung genau?
Die Veranstaltung ist eher ein Workshop und demnach ganz praktisch ausgerichtet. Die Teilnehmer können ihre Ideen austauschen, Ziele festlegen, gute Beispiele kennenlernen, interaktive Methoden ausprobieren, und Projektskizzen aufstellen. Dabei steht die eigene Projektidee immer im Vordergrund. Einen besonderen Stellenwert werden die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der einzelnen Projekte im Workshop haben, um alle Projektphasen so gut wie möglich vorzubereiten.
Der Nachmittag ist so geplant, dass die Teilnehmer am Ende des Tages das Grundraster ihres Kooperationsprojektes in den Händen halten und wissen, welche Richtlinien und Ziele im Erasmus+-Programm gesetzt und erwartet werden.
Muss man eine konkrete Idee haben, um an der Veranstaltung teilzunehmen?
Die Projektidee muss nicht ausgereift sein, um an dem Workshop teilnehmen zu können. Eine vage Projektvorstellung reicht bereits aus. Wichtig ist, dass die Idee in eine der vier Hauptprioritäten von Erasmus+ passt, nämlich Inklusion und Vielfalt, Nachhaltigkeit, digitaler Wandel und Teilhabe am demokratischen Leben.
Im gemeinsamen Austausch kann es dann vorkommen, dass neue Impulse für eine Projektidee geschaffen werden. Je mehr die Ideen „sprudeln“, je vielfältiger die Sichtweisen und die Fragen, die im Workshop aufkommen. Kurz gesagt: das Wichtigste im Workshop ist das gemeinsame und interaktive Arbeiten.
Was könnte so eine Projektidee sein?
Das kann ganz unterschiedlich ausfallen. Zum Beispiel: Wie schafft man es, Abfall zu reduzieren? Welchen Einfluss hat die Politik auf unser Leben? Wie schafft man es, ein innovatives Schulkonzept im digitalen Zeitalter ausarbeiten? Europäischer Austausch kann dann dazu beitragen, gemeinsam innovative Ergebnisse zu erzielen – ganz egal, ob man aus dem Bildungs- oder Jugendbereich kommt.
Wann findet die Veranstaltung statt und wo kann man sich anmelden?
Der Workshop findet am Donnerstag, dem 25. November, von 13-16 Uhr im Jugendbüro (Brauereihof 2, 4700 Eupen) statt. Um Anmeldungen wird bis zum 22. November unter erasmusplus@jugendbuero.be gebeten. Weitere Infos gibt’s unter www.jugendbuero.be.
Infos: Nils Hensen, Jugendbüro