Was ist Binge-Watching ?
Mit Binge-Watching bezeichnet man die Tatsache, länger Fernsehen bzw. Serien und Filme auf dem Computer zu schauen als üblich. Dies geschieht in der Regel, wenn man einen Serienmarathon macht um nichts zu verpassen. Es ist natürlich ärgerlich, wenn Freunde das Ende einer Episode spoilern. Seit dem Aufkommen von Netflix hat sich die Art und Weise Serien zu schauen verändert. Nach Beendigung einer Folge startet die nächste automatisch nach 15 Sekunden. Der Nutzer selbst muss aktiv werden und die Serie beenden, was natürlich schwer fällt, wenn man auf den weiteren Verlauf gespannt ist.
Warum sollte man sich Sorgen machen?
Süchtig nach Serien zu sein, kann natürlich Spaß machen, kann aber auch zu Problemen führen, wenn es zu häufig vorkommt. Tatsächlich haben einige Studien das Offensichtliche bestätigt: je mehr Schüler und Studenten Serien am Fließband schauen, desto weniger Zeit wird für das Studium oder die Schule aufgebracht. Binge-Watching hat also Einfluss auf die Schulnoten.
Eine weitere Studie hat hervorgebracht, dass das Anschauen von zu vielen Serien sowie die Identifikation mit den Figuren der Serie das Gehirn überreizt. Man benötigst mehr Zeit zur Ruhe zu kommen und einschlafen zu können. Zudem wird der Schlaf unruhiger, was einen Einfluss auf die Stimmung hat. Guter und ausreichender Schlaf sind wichtig um am nächsten Tag einen klaren Kopf zu haben.
Laut weiterer Studien führt ein zu hoher Serienkonsum zu Müdigkeit, kann Ängste und Depressionen verstärken. Man sieht also, all diese Dinge hängen zusammen. Es ist ratsam, eine gute Lebenshygiene anzustreben.
Was kann man tun?
Zwischendurch innehalten und sich klar darüber werden, wann man zuletzt eine Aktivität mit Freunden unternommen hat. Hin und wieder auf dem Tablet nachschauen, wieviel Zeit man vor dem Bildschirm verbracht hat. Sich klare Zeitlimits setzen und sich auf 1-2 Episoden pro Tag beschränken, um gesundheitlichen Problemen vorzubeugen. Man sollte mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen den Bildschirm ausschalten und so sein Gehirn langsam auf die Nachtruhe vorbereiten.
Quelle: David Langela Jugendbüro