Was ist das Europäische Jugendforum?
Das Europäische Jugendforum ist seit seiner Gründung 1996 der europäische Jugendrat, der sich für die Jugend in ganz Europa einsetzt. Es berät die Europäische Union, den Europarat und die Vereinten Nationen hauptsächlich im Bereich der europäischen Jugendpolitik, was als Querschnittsthema viele Politikbereiche betrifft. Zudem ist das Forum auch außerhalb Europas vernetzt.
Ist der RDJ Mitglied im Europäischen Jugendforum?
Der RDJ ist seit vielen Jahren Mitglied im Jugendforum, sowie mittlerweile über 100 andere Jugendverbände. Die Mitglieder bestehen aus nationalen Jugendräten und internationalen nichtstaatlichen Jugendorganisationen. Die Mitgliederorganisationen haben Mitspracherecht bei der Festlegung der Themenschwerpunkte, bei der Wahl von neuen Mitgliedern oder bei Stellungnahmen zu Themen wie beispielsweise Zukunft der Arbeit, Jugendbeteiligung oder die Auswirkungen der Pandemie auf Jugendliche.
Warum ist es für den RDJ interessant, dort mitzuwirken?
Der Austausch mit anderen Jugendräten ermöglicht es, über den Tellerrand zu blicken. Man kann viel von anderen Jugendorganisationen lernen und sich gleichzeitig gemeinsam für die Jugend stark machen. Wenn man verschiedene Themen auf europäischer Ebene und in unseren Ländern nach vorne bringen möchte, hat das natürlich einen viel stärkeren Effekt, als wenn man auf sich alleine gestellt wäre. Darum ist es wichtig, an den internationalen Treffen teilzunehmen und dort einen Vertreter hinzuschicken.
Was wird die Aufgabe des neuen europäischen Vertreters sein?
Es wird jemand gesucht, der für 2022 und 2023 diesen Posten übernehmen möchte. Die Person wird an den Treffen des europäischen Jugendforums teilnehmen, die halbjährlich in Brüssel oder in der jeweiligen europäischen Jugendhauptstadt stattfinden. Dazu gehören auch Vorbereitungstreffen in kleinen Untergruppen und innerbelgisch, um sich vorab mit anderen Mitgliedern zu den Themen abzusprechen. Damit die Person auch die Stimme der ostbelgischen Jugend vertreten kann, nimmt sie an der Arbeitsgruppe im RDJ zum Thema Europa teil und wird so bestens mit allen wichtigen Infos ausgestattet.
Was sollte die Person denn mitbringen?
Die Person sollte jung, dynamisch und an europäischen Themen interessiert sein. Vorkenntnisse im Jugendbereich sind kein Muss, aber sicherlich von Vorteil. Außerdem muss die Person neben Deutsch auch gute Englischkenntnisse besitzen, da dies die Arbeitssprache auf den europäischen Treffen ist. Grundkenntnisse in Französisch und/oder Niederländisch ist auch nötig, um sich mit den belgischen Kollegen abzusprechen. Zudem sollte die Person offen und kontaktfreudig sein und gleichzeitig ihren Standpunkt gut argumentieren können. Zuletzt braucht es auch Reiselust – denn, wenn die Pandemie nicht nochmal dazwischenkommt, finden die verschiedenen Treffen in Brüssel oder verteilt in ganz Europa statt.
Ist diese Funktion auf ehrenamtlicher Basis?
Ganz genau, also ideal beispielsweise für Studenten. Natürlich werden alle Unkosten für die Vertretung übernommen und eine Aufwandsentschädigung ist auch vorgesehen. Das sollte aber nicht der Anreiz sein, denn die Vertreterrolle bringt sicherlich sehr viel Wissen in europäischer Jugendpolitik und Kontakte zu anderen Jugendvertretern als auch Politikern mit sich. Das ist also wirklich eine Chance, die man sich als junger Mensch nicht entgehen lassen sollte!
Wo gibt es mehr Infos und bis wann kann man sich bewerben?
Auf der Webseite www.rdj.be/vertreter-in-europaeisches-jugendforum/ gibt es alle Infos zum Bewerbungsaufruf. Wer mehr Fragen hat, kann sich per Facebook oder Instagram unter rdj.ostbelgien oder per Mail an info@rdj.be melden. Bewerbungen können bis zum 25. März eingereicht werden.
Infos: Mona Locht, Jugendinfo