Auf den Reifendruck achten
Neben unnötigem Ballast und einem zum Beispiel durch Dach- oder Fahrradträger verursachten hohen Luftwiderstand sorgt auch der Rollwiderstand für einen erhöhten Spritverbrauch. Deshalb empfiehlt sich eine regelmäßige Kontrolle des Reifendrucks, der im Übrigen 0,2 bar über der Empfehlung des Herstellers liegen sollte.
Reisen statt rasen
Durch vorausschauendes Fahren können auf 100 Kilometern bis zu 2,5 Liter Sprit eingespart werden. Dazu zählt etwa das Einhalten eines ausreichenden Abstands zum Vordermann, um ständiges Beschleunigen und Abbremsen zu vermeiden, oder aber das vorsichtige Zufahren auf eine rote Ampel oder ein Hindernis, indem man früh genug vom Gas geht, den Wagen ausrollen lässt und dabei die Motorbremse nutzt. Niedertouriges Fahren bei unter 2000 Umdrehungen pro Minute, das heißt das schnellstmögliche Hochschalten in einen höheren Gang bei der Beschleunigung bzw. das spätestmögliche Herunterschalten beim Abbremsen, schont nicht nur die Geldbörse sondern auch den Motor. Und wer auf der Autobahn statt mit 120 nur mit 100 Stundenkilometern unterwegs ist, verbraucht bis zu 15 % weniger Kraftstoff.
Motor an der Ampel ausschalten
Bei neueren Autos schaltet sich der Motor automatisch an der Ampel aus. Bei älteren Modellen gehen die Expertenmeinungen über den Nutzen beziehungsweise das Einsparpotential bei einem kurzzeitigen Abschalten des Motors auseinander. Beläuft sich der Stillstand auf mehr als 20 Sekunden, sollte der Motor auch bei älteren Fahrzeugen auf jeden Fall abgestellt werden.
Auf elektronische Stromfresser Acht geben
In den modernen Fahrzeugen befindet sich eine ganze Palette an elektronischen Stromfressern. Diese reicht von der Sitzheizung, über die Heckscheibenheizung bis hin zur Klimaanlage. Laut Expertenmeinungen und Expertentests erhöht eine Sitzheizung den Kraftstoffverbrauch um bis zu 0,25 Litern pro 100 Kilometer; bei einer falsch eingestellten Klimaanlage beläuft sich der Mehrverbrauch auf bis zu zwei Liter pro 100 Kilometer. Aus diesem Grunde sollten diese Spritfresser nur im Bedarfsfall eingeschaltet werden. Dies gilt insbesondere für die Klimaanlage, die sich ja bei neueren Modellen meist automatisch beim Starten einschaltet.
Nach Alternativen Ausschau halten
Durch die Bildung von Fahrgemeinschaften oder den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel können Spritkosten gesenkt beziehungsweise vollständig vermieden werden. Bei kurzen Strecken bieten sich Fahrrad und E-Bike nicht nur als spritsparende sondern auch als gesundheitsfördernde Alternativen an.
Weitere Infos und Tipps zum Thema „Sprit sparen“ sind auf den Webseiten www.vsz.be. und www.fahrmit.be abrufbar.
Infos: Bernd Lorch, VSZ Ostbelgien