Augen auf bei Sonderangeboten
Bei Sonderangeboten gilt es, Vorsicht walten zu lassen. Ob Familienpackungen, die in der Regel etwas größer ausfallen, oder 2+1 Aktionen: unter dem Strich fallen diese nicht immer günstiger aus. Es lohnt sich auf jeden Fall, die Kilo- oder Literpreise miteinander zu vergleichen. Ungeachtet dessen ist zu bedenken, dass Familienpackungen für Ein- oder Zweipersonenhaushalte zu groß ausfallen und die Gefahr somit groß ist, dass der Rest im Müll landet und somit die Ersparnis gleich null ist.
Nach oben und nach unten blicken
Im Supermarkt kann es lohnend sein, die Arme zu strecken oder sich zu bücken. Die teuersten Produkte befinden sich nämlich meist genau auf Augenhöhe. Etwas höher oder tiefer platziert sind in der Regel die günstigeren Alternativen zu finden. Außerdem hat sich bei vielen Tests der Verbraucherschutzorganisationen Test-Achats oder Stiftung Warentest herausgestellt, dass teure Markenprodukte nicht immer besser sind als preiswerte Alternativen. Denn günstigere Artikel, wie etwa die Eigenmarken der Handelsketten, können gute Qualität bieten und tauchen in den Warentests regelmäßig als Testsieger auf.
Regional und saisonal kaufen
Bei Obst und Gemüse bietet es sich an, saisonale Produkte zu kaufen. Diese sind wesentlich günstiger als importierte Ware und enthalten außerdem mehr Nährstoffe. Lohnend ist für diese Lebensmittel auch der Besuch des Wochenmarktes. Vor allem zum Ende hin finden sich hier nicht selten günstige Angebote, da die Obst- und Gemüsehändler so wenig Ware wie möglich einpacken und mitschleppen möchten.
Leitungswasser trinken
Einsparpotential besteht auch beim Wasser. Unser Leitungswasser unterliegt permanenten Qualitätskontrollen und ist mindestens genauso gut wie das in Glas- oder Plastikflaschen abgefüllte teure Wasser aus dem Supermarkt. Somit wird nicht nur der Geldbeutel geschont, sondern dank des eingesparten Verpackungsmülls auch etwas für die Umwelt getan.
Den Einkauf planen
Ein Essensplan für mehrere Tage beziehungsweise die ganze Woche hilft, Zeit und Geld zu sparen und Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Auf Grundlage des Essensplans wird dann die Einkaufsliste erstellt. So wird nur gekauft, was auch wirklich benötigt wird, und der Kunde kommt im Geschäft weniger in Versuchung, wahllos einzukaufen. Zudem sollte man seine Einkäufe nie mit leerem Magen tätigen.
Genießen statt wegwerfen
Das A und O ist die richtige Lagerung, damit Lebensmittel länger halten. Aber auch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums sind Lebensmittel meistens noch genießbar. Hier gilt die Devise: schauen, riechen, schmecken. Ein Joghurt kann so gegebenenfalls auch noch ein paar Tage nach Ablauf des MHDs verzehrt werden.
Selber kochen
Eine gute Alternative zum Kauf teurer Fertigprodukte ist es, selber zu kochen. Das gilt insbesondere für Paare oder Familien. Bei mehreren Personen in einem Haushalt lässt sich so schon einiges sparen. Vegetarisches Kochen schont ebenfalls den Geldbeutel und ist darüber hinaus auch noch sehr gesund. Außerdem ist es auch ohne Garten möglich, Kräuter auf dem heimischen Balkon oder dem Fensterbrett anzubauen.
Weitere Infos zum Thema „Sparen beim Einkauf im Supermarkt“ sind unter www.vsz.be abrufbar.
Infos: Bernd Lorch, VSZ Ostbelgien