Das A und O ist es, den richtigen Zeitpunkt zum Lüften zu wählen. Tagsüber sollten alle Türen und Fenster geschlossen bleiben, damit die warme Luft nicht nach innen gelangen kann. Ausgiebig gelüftet werden – am besten mit Durchzug – soll abends oder am frühen Morgen, wenn die Temperatur draußen niedriger ist als drinnen. Bei einer mehrstöckigen Wohnung sollte auf allen Etagen gelüftet werden.
Unnötige Wärmequellen
In einem Haushalt befinden sich viele Wärmequellen. Dazu zählen neben Kühlschrank und Kühltruhe auch Geräte wie Fernseher, Computer oder Lampen - selbst dann, wenn sie sich im Stand-by-Modus befinden. Deshalb sollten diese bei Nichtnutzung ganz ausgeschaltet werdet. Dadurch wird nicht nur zusätzliche Wärme im Inneren vermieden, sondern zugleich auch Strom gespart.
Sonnenschutz
Ein außen angebrachter Sonnenschutz ist die effektivste Methode, um die Hitze nicht ins Haus beziehungsweise in die Wohnung eindringen zu lassen. Ideal für draußen sind Raffstores oder Rollläden. Diese lassen sich auch manchmal nachträglich anbringen. Raffstores besitzen gegenüber Rollläden den Vorteil, dass man selbst bei heruntergelassenem Store noch nach draußen blicken kann. Derjenige, der beides nicht hat, kann von außen ein weißes Tuch vor dem Fenster anbringen. Dies ist im Übrigen ebenfalls bei einer Mietwohnung problemlos möglich. Auch ein vor einem Fenster aufgestellter Sonnenschirm kann hilfreich sein.
Innen angebrachte Sonnenschutzsysteme sind nicht ganz so wirksam. Daher sollte die Wahl auf ein System mit weißen oder reflektierenden Oberflächen fallen, das möglichst undurchsichtig ist. Sonnenschutzfolien sind eine weitere preisgünstige Alternative. Diese werden von außen auf der Fensterscheibe angebracht. Der Nachteil ist, dass diese Folien getönt sind und dadurch auch das sichtbare Licht abhalten. Dies hat zur Folge, dass es abends in der Wohnung früher dunkel wird.
Kostenfalle Klimaanlage
Klimaanlagen können an heißen Tagen für eine wohltuende Abkühlung in den eigenen vier Wänden sorgen. Allerdings kann man angesichts der aktuellen Strompreise nachträglich bei der Stromkostenabrechnung ins Schwitzen kommen. Denn bei diesen Stromfressern können sich die Stromkosten auf rund 200 Euro pro Jahr belaufen. Hinzu kommen die Anschaffungskosten, die sich bei einem mobilen Raumklimagerät bei 500 bis 1.000 Euro bewegen. Ventilatoren sind im Verhältnis dazu sowohl in der Anschaffung als auch in Sachen Stromverbrauch wesentlich günstiger. Sie haben allerdings einen entscheidenden Nachteil: Sie kühlen die Raumluft nicht wirklich ab, sondern lassen nur den Eindruck entstehen, wenn die Luftbewegung auf den Körper trifft und auf diese Weise der Schweiß besser verdunstet.
Weiter Infos sind www.vsz.be abrufbar.
Infos: Bernd Lorch, VSZ Ostbelgien