Bei Erasmus+ und dem Europäischen Solidaritätskorps handelt es sich um die beiden großen Förderprogramme der Europäischen Kommission. Die europäischen Programme unterstützen diverse Mobilitätsmaßnahmen für Teilnehmer aller Alterskategorien. Das heißt konkret, die europäische Kommission bietet Fördergelder für internationale aber auch lokale Projekte, die den Bildungs- oder den Jugendbereich weiter voranbringen. 2022 wurde zudem von der Eu-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zum Europäischen Jahr der Jugend ausgerufen, was den Jugendbereich dieses Jahr in einen ganz speziellen Fokus rückt.
Vielfältige Projektmöglichkeiten
Jugendbegegnungen zu einem gesellschaftsrelevanten Thema mit anderen Ländern organisieren, sein Personal weiterbilden lassen oder in einem gemeinsamen Projekt mit einem oder mehreren Partnern aus dem Ausland zu Themen wie Inklusion, Umweltschutz und Nachhaltigkeit oder Digitalisierung sensibilisieren – die Liste der Projektmöglichkeiten ist lang. Dabei müssen Projekte nicht nur im internationalen Rahmen stattfinden – auch für lokale Solidaritätsprojekte wie beispielsweise Müllsammelaktionen oder Workshops zum Thema Nachhaltigkeit, d.h. Projekte, die der Allgemeinheit zu Gute kommen, können Anträge auf Bezuschussung eingereicht werden. In Ostbelgien kamen in den zurückliegenden Jahren schon zahlreiche Projekte in den Genuss einer Finanzierung durch Erasmus+ und den Europäischen Solidaritätskorps.
Um Fördergelder zu beantragen, muss man einen schriftlichen Antrag stellen. Dabei gilt es zunächst abzuwägen, ob das Projekt eher einen Mehrwert für den Bildungs- oder für den Jugendbereich darstellt, und in einer zweiten Phase ist zu klären, welche Fördermöglichkeit am besten zu dem geplanten Vorhaben passt.
Ansprechpartner
Die Verwaltung der Programme auf dem Gebiet der Deutschsprachigen Gemeinschaft liegt in den Händen des Jugendbüros. Die Nationale Agentur im Jugendbüro berät und begleitet die Projektträger und ist beim Ausfüllen des Antragsformulars behilflich. Die Agentur ist sowohl per E-Mail (erasmusplus@jugendbuero.be) als auch per Telefon (087 / 56 09 79) erreichbar.
Infos: Nils Hensen, Jugendbüro der DG